Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Durch die Mittel der präventiven und korrektiven Instandhaltung wird sicherge-
stellt, dass die Systemzuverlässigkeit immer auf hohem Niveau gehalten wird.
Für die meisten Systeme ist eine Inspektion pro Jahr erforderlich, jedoch benöti-
gen gewisse Arten von Sicherheitssystemen eine häuigere Überprüfung.
Die präventive Instandhaltung wird im oben stehenden Diagramm in zwei
Gruppen unterteilt:
Vorausbestimmte Instandhaltung: Die Instandhaltung wird entweder ein-
mal pro Jahr oder einmal pro x Zyklen durchgeführt.
Zustandsorientierte Instandhaltung: Der Vergleich der Systemleistung
mit Akzeptanzkriterien zeigt ein akzeptables Ergebnis ohne darauffol-
gende Instandhaltungsarbeiten oder gerade noch akzeptable Ergebnisse,
die zur Auslösung geplanter Instandhaltungsarbeiten führen. Falls
die Ergebnisse nicht akzeptabel sind, müssen unverzüglich korrektive
Instandhaltungsarbeiten ausgelöst werden.
Die Nutzen der Instandhaltung sind eine höhere Wirksamkeit, Zuverlässigkeit
und Stabilität des Systems. Außerdem wirkt sich die Instandhaltung nachhal-
tig auf die Einsatzdauer eines Systems aus. Dadurch wird die Investition in das
Sicherheitssystem nicht nur geschützt, sondern auch optimiert.
Abbildung 133 vergleicht zwei Instandhaltungsstrategien: System 1 wird nor-
mal instand gehalten, z. B. mittels jährlicher Instandhaltung, während System
2 a nicht instand gehalten wird. Daher muss dieses System schneller durch ein
ebenfalls nicht instand gehaltenes System 2 b ersetzt werden.
Aufgrund der Alterung sinkt die Leistung der Systemkomponenten im Laufe
der Zeit. Ab dem Zeitpunkt der Inbetriebnahme und Nutzung altert die Anlage.
Dieser Alterungsprozess wird durch eine periodische Instandhaltung verzögert,
das sichert die Zuverlässigkeit. Durch Instandhaltung verlängert sich auch die
Nutzungsdauer getätigter Investitionen. Somit muss man zwischen dem inanzi-
ellen und dem funktionalen Wert der Instandhaltung unterscheiden.
Der durch die Instandhaltung geschaffene Mehrwert gliedert sich somit in die
beiden Komponenten inanzieller und funktionaler Wert:
Finanzieller Wert
Die längere Lebensdauer von z. B. 12 Jahren im Vergleich zu nur 8 Jahren
führt zu einem längeren Abschreibungszeitraum. Daher sind die jährli-
chen Kosten von System 1 in diesem Fall um ein Drittel geringer. Aber ein
gut gewartetes System hat nur dann eine derart hohe Lebenserwartung,
wenn die Fachirma die benötigten Ersatzteile auch so lange liefern kann.
Funktionaler Wert
Eine höhere Systemzuverlässigkeit führt zu wesentlichen Kosteneinspa -
rungen, wie z. B. Kosten für korrektive Eingriffe, Ausfallzeiten des Systems
bei reduziertem Schutz (Risiko!) und damit verbundene Arbeitszeiten der
Mitarbeiter bei der Verwaltung entsprechender Maß nahmen.
Search WWH ::




Custom Search