Civil Engineering Reference
In-Depth Information
6.9
Rentabilität und Systemevaluation
Management- und Informationssysteme lohnen sich bereits ab kleineren
Anlagen, d. h. bei Anlagen mit mehr als 150 Datenpunkten (Melder/Sensoren).
Dies bringt folgende Vorteile:
Schnelle Reaktion
Im Gegensatz zu den in der Nähe der Ausgänge positionierten Bedienpanels
der Subsysteme beinden sich die Management- und Informationssysteme
am Arbeitsplatz der Sicherheitsverantwortlichen. Damit entfällt bei einem
Management- und Informationssystem im Alarmfall der Weg vom Büro
zum Panel, was die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht und den Stress der
Verantwortlichen vermindert.
Erhöhte Produktivität
Zur Bedienung der Subsysteme verbringen die Verantwortlichen nicht
nur unnötige Zeit damit, vom Arbeitsplatz zu den einzelnen Panels und
zurück zu gehen, sondern sie müssen sich jeweils auch immer wieder
unterschiedliche Bedienarten in Erinnerung rufen, da die Abläufe z. B.
bei einer Intrusionsmeldeanlage nicht identisch mit denjenigen einer
Brandmeldeanlage sind. Bei Einsatz eines Management- und Informa-
tionssystems entfallen die Zeitaufwendungen für diese Wege und das
Umdenken von einer Subsystembedienung zur anderen. Zusätzlich wird
die Bediensicherheit erhöht, da die Ereignisbehandlung der verschiedenen
Detektionssysteme ähnlich abläuft.
Kostenreduktion
Dank eines zentralen Management- und Informationssystems lässt sich die
Sicherheitsüberwachung ebenfalls zentralisieren, wodurch sich das lokale
Sicherheitspersonal auf ein Minimum beschränken lässt.
Mehr Systemübersicht
Das Gebäude als System, als zusammenhängendes Ganzes zu sehen, ist nur
mit einem Management- und Informationssystem möglich. Und kombi-
nierte Bedrohungen werden in Zukunft zunehmen. Der Einbrecher, der die
Gunst des Brandalarms nutzt, ist dabei nur das klassische Beispiel.
Bessere Entscheidungsgrundlagen
Kombinierte Systeme erlauben dank ihrer Informationsfülle korrekte
Situationseinschätzungen. So ermöglicht es die Videoüberwachung, eine
recht präzise Einschätzung eines beginnenden Brandes in Echtzeit vorzu-
nehmen. Die Zutrittskontrolle gibt Auskunft über die Anzahl der Personen
im Brandabschnitt oder ermöglicht es, einen Einbrecher genauer zu loka-
lisieren. Diese Informationen sind nur mit Hilfe eines Leitsystems vernetzt
verfügbar.
Gezielte Reaktion
Trifft ein Verantwortlicher seine Entscheidung aufgrund von graischen,
räumlichen Darstellungen, so ist diese Entscheidung mit Sicherheit besser,
als wenn ihm nur ein einfaches Display eines Subsystems zur Verfügung
steht. Beindet sich der Steigschacht direkt neben dem Brandherd oder
ist das Gaslaschenlager im Augenblick die größere Gefahr? Dank prä-
ziser räumlicher Information sind solche Fragen auch im Alarmfall zu
beantworten.
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