Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Ermittlung der Störschallpegel und damit der erforderlichen
Schalldruckpegel
Berechnung der maximalen Beschallungsläche pro Lautsprecher (siehe
Kapitel „4.5.3 Beschallungslächen“ auf Seite 178)
Berücksichtigung der raumakustischen Einlussgrößen wie Nachhallzeit,
Echo und Laufzeitverzögerungen, was sich insgesamt in der
Sprachverständlichkeit niederschlägt
Ermittlung des Lautsprecherbedarfs und der erforderlichen Verstärker-
leistung
4.5.1 Lautsprecherwahl
Eine Vielzahl unterschiedlicher Lautsprecherarten steht bei der Projektierung
zur Auswahl, die je nach Einsatzort auch als Innen- oder Außenlautsprecher ver-
fügbar sind. Unter anderem sind dies:
Einbaulautsprecher
Aufbaulautsprecher
Projektionslautsprecher
Kugellautsprecher
Trichter-/Druckkammerlautsprecher
Entsprechend ihrer Ausführung ergeben sich für diese Lautsprecherarten unter -
schiedliche Einsatzmöglichkeiten. So sind Einbau- und Aufbaulautsprecher am
besten geeignet, um eine gleichförmige, gut verständliche Beschallung zu errei-
chen. Projektionslautsprecher werden hauptsächlich in Fluren und Gängen ein-
gesetzt, Druckkammerlautsprecher meist im Außenbereich und dort, wo hohe
Schalldruckpegel erforderlich sind. Hier gilt es, je nach Anwendungsfall sowie
technischen und raumakustischen Anforde rung en die optimale Variante unter
Berücksichtigung von Budget und Kundenwünschen zu bestimmen.
Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad führen zu einer erheblichen Vermin-
derung der erforderlichen Verstärkerleistung. Für eine gute Sprachverständ-
lichkeit muss der Nutzschallpegel mindestens 10 dBA über dem Störschallpegel
liegen. Infolgedessen werden für die Planung Informationen über die Lärm-
belastung der zukünftigen Systemumgebung benötigt.
4.5.2 Systemlayout/Entscheidung Voll- oder Teilbeschallung
Die DIN VDE 0833-4 und die DIN EN 60849 (= VDE 0828) fordern bei Einsatz einer
Evakuierungsanlage eine ausreichende Lautstärke und Sprachverständlichkeit.
Deshalb wird im Normalfall eine Vollbeschallung notwendig sein, da bei einer
Teilbeschallung die Sprachverständlichkeit in nicht beschallten Räumen nicht
gegeben ist bzw. die Lautstärke an den Schallquellen zu groß werden kann,
wenn die Sprachverständlichkeit in nicht beschallten Räumen gegeben ist.
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