Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Externer Alarm
Der externe Alarm dient zur Alarmierung der Öffentlichkeit. Mit ihm werden
die hilfeleistenden Kräfte zum Einsatzort geführt oder die Bevölkerung in der
Umgebung vor der Gefahr gewarnt.
Örtlicher Alarm
Der örtliche Alarm ist eine Form des externen Alarmes. Er wird in Form einer
Blitzleuchte, die auf dem Dach (oder sonst einer exponierten Position) des
betroffenen Gebäudes installiert ist, ausgeführt.
Übertragungseinrichtung
Die Übertragungseinrichtung dient dazu, die Alarminformation an einen exter-
nen Hilfeleister weiterzuleiten. Zumeist ist das die örtlich zuständige Feuerwehr.
Die Übertragungseinrichtung kann verschieden ausgeführt sein, muss jedoch
immer den einschlägigen Normen der Reihe DIN EN 50136 genügen.
Die Übertragungseinrichtung ist ständig überwacht. Als Übertragungsmedium
dienen Telefonstandleitungen, Telefonwählverbindungen, Funkverbindungen,
Netzwerkverbindungen oder eine Kombination aus diesen.
3.7.3.2 Alarmierungselemente
Zur Warnung anwesender Personen und zur Alarmierung betriebsinterner
Interventionskräfte werden optische und akustische Alarmierungs einrich tun-
gen eingesetzt. Alarmierungsgeräte können entweder direkt oder über einen
überwachten Ausgang an die Zentrale angeschlossen werden. Einige Brandmel-
derzentralen bieten auch die Möglichkeit, die Alarmierungsgeräte adressiert
auf die Melderlinien aufzuschalten. Die dadurch erzielten Vorteile sind:
■
Die Alarmierung kann sehr einfach auf bestimmte Brandabschnitte
begrenzt werden (z.
B. Stoc
kwerke).
■
Eine stufenweise Alarmierung kann problemlos realisiert werden. So kann
bei einem Alarm zuerst lokal ein akustisches Alarmierungsgerät ange-
steuert werden, z.
B. nur in einem Hot
elzimmer. Nach Veriizierung des
Alarms können dann im gesamten Brandabschnitt die Alarmgeräte aktiviert
werden.
■
Zusätzliche Leitungen für die Kommunikation mit der Zentrale und
für die Speisung der Elemente sind nicht notwendig. Dadurch können
Installationskosten reduziert werden.
Alarmierungselemente wie Blitzleuchten oder akustische Signalgeber haben
einen limitierten Informationsgehalt. Deshalb wird in Gebäuden vermehrt
Sprachalarmierung eingesetzt (siehe Kapitel „4 Alarmierung und Evakuierung“
auf Seite 156). Diese Systeme ermöglichen eine auf die Situation abgestimmte
und gestaffelte Alarmierung und Evakuierung.
