Civil Engineering Reference
In-Depth Information
gemäß Differenzial- und/oder Maximalcharakteristik. Die Lokalisierung der
Wärmequellen ist mit der Genauigkeit der gebildeten Sensorabschnitte möglich.
Heute verfügbare Systeme ermöglichen je nach Lichtwellenleitertyp Auslöse-
temperaturen von bis zu 400 °C. Bei einer Sensorabschnittslänge von 4 m erlau-
ben aktuelle Systeme Sensorlängen von maximal 16 km.
3.6.2 Wahl des geeigneten Systems
Folgende Tabelle zeigt die Eigenschaften der unterschiedlichen Prinzipien lini-
enförmiger Wärmemeldesysteme:
System/
Eigenschaften
Wärme-
empfindliches
Polymer
Temperatur-
abhängige
Isolation
Fühlerrohr
Temperatur-
sensoren
Lichtwellen-
leiter
Wählbare
Alarmschwellen
nein
ja
ja
ja
ja
Anstieg- und
Fixwertauslösung
nein
nein
nein
ja
ja
Möglichkeit der
Zonenbildung
nein
nein
nein
ja
ja
Voralarm möglich
nein
ja
ja
ja
ja
Temperatur-
messung
nein
nein
nein
ja
ja
Umgebungs-
temperatur-
kompensation
nein
nein
nein
ja
ja
Max. Auslöse-
temperatur
200 °C
250 °C
150 °C
150 °C
400 °C
Automatisches
Rücksetzen
nein
ja
ja
ja
ja
Lokalisierung der
Überhitzung
nein/teils
nein
nein
ja
ja
Max. Sensorlänge
2.000 m
2.000 m
200 m
2.500 m
16.000 m
Tabelle 11
Eigenschaften unterschiedlicher linienförmiger Wärmemeldesysteme
Je nach Anwendungsgebiet, Risiko und Preis eignet sich das eine oder andere
System:
Will man mit einfachsten Mitteln sicherstellen, dass ein Transformator
im Falle einer Überhitzung vom Netz genommen wird, so reicht ein
Wärmekabel, das bei der bestimmten Temperatur einen Alarm auslöst.
Erwartet man ein solches Ereignis selten bis nie, so kann auf automatisches
Rücksetzen verzichtet werden.
Überwacht man in der chemischen Industrie die Temperatur eines
Reaktors, so ist es wichtig, dass das System zuverlässig einen Voralarm
 
Search WWH ::




Custom Search