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Freilichtmuseum Mihkli
Ein paar Kilometer weiter westlich
geht rechts eine Straße ab, die zu ei-
nem alten Bauernhofkomplex führt.
Das Freilichtmuseum Mihkli versetzt
Besucher ins 19. Jh. zurück. Zur Be-
sichtigung stehen das Bauernhaus und
eine typische Rauchsauna.
Kinder, die in den Fluten umkamen.
Die Glocke erklingt genau dann, wenn
Windrichtung und -stärke mit denen in
jener Unglücksnacht übereinstimmen.
Bunker
In der Nähe des Leuchtturms befin-
den sich, zum Teil im Wald versteckt,
Türme und Bunker aus dem Ersten
und Zweiten Weltkrieg. Man kann sie
besichtigen, doch Vorsicht: Die unter-
irdischen Bunker sind stockduster und
teilweise sehr verzweigt. Ohne Ta-
schenlampe sollte man sich auf keinen
Fall hineinbegeben.
Mihkli Museum, Malvaste, Gemeinde Kõr-
gessaare, Tel. 4632091, im Sommer Mi-So
10-18 Uhr.
Leuchtturm Tahkuna
Über eine Schotterstraße geht es an
die Spitze der Tahkuna-Halbinsel, die
überwiegend von Wald bedeckt ist.
Seit 1875 zeigt der über 40 Meter ho-
he Leuchtturm Tahkuna, der von
Schwindelfreien auch besichtigt wer-
den kann, den vor der seichten Küste
vorbeifahrenden Schiffen den Weg.
Zuvor waren unzählige Schiffe immer
wieder in dieser Gegend auf Grund
gelaufen - oftmals zur Freude der
Ortsansässigen, die die Wracks plün-
derten. Es heißt, das eine oder andere
Mal sollen Schiffe absichtlich in die Ir-
re geleitet worden sein. Dem sollte der
Leuchtturm ein Ende setzen. Er wurde
gemeinsam mit dem Leuchtturm von
Ristna, ganz im Westen der Insel, in
Paris angefertigt und mit einem Fracht-
schiff nach Hiiumaa gebracht.
Badestrände
An den zumeist einsamen Stränden
Tahkunas kann man einen Badestopp
einlegen. Das Meer ist im Sommer
aufgrund seiner geringen Tiefe an die-
ser Stelle angenehm warm. Biegt man
von Süden kommend an der letzten
Abzweigung vor dem Leuchtturm Tah-
kuna in den Wald ab, gelangt man et-
wa auf halben Weg Richtung Lehtma
zu einem Parkplatz, von dem aus der
Strand an der Nordseite der Halbinsel
gut zu erreichen ist. Der Fahrweg ist
allerdings in schlechtem Zustand.
Reigi
Zurück auf der Hauptstraße passiert
man kurz vor Kõrgessaare in Reigi ei-
ne Kirche von 1802, die der Landherr
von Ungern-Sternberg in Erinnerung an
seinen Sohn errichten ließ. Dieser hat-
te sich aufgrund von Spielschulden
das Leben genommen und liegt auf
dem Friedhof von Reigi begraben. Im
Inneren des Gotteshauses erinnern
Estonia-Denkmal
In der Nähe erinnert ein Denkmal an
die Fähre „Estonia“, die am 28. Sep-
tember 1994 etwa 30 Seemeilen nord-
westlich der Tahkuna-Halbinsel unter-
ging. Die auf der großen Glocke dar-
gestellten Kinderköpfe stehen für die
 
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