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hof Saaremaas. Das 1309 erbaute Ge-
bäude gehörte dem Deutschen Or-
den. 1710 fiel es russischen Truppen
zum Opfer und wurde erst im 19. Jh.
wieder aufgebaut.
Ganz in der Nähe des heutigen Dor-
fes erhob sich eine stattliche Festung,
die 1227 von den Ordensrittern in Be-
sitz genommen wurde. Spuren der
Burg sind kaum noch zu erkennen,
stattdessen ist der Hügel von dichtem
Wacholder überwuchert. Kaum vor-
stellbar, dass die Burg einst die stärkste
Befestigungsanlage der Insel war. Da
sich Saaremaa jedes Jahr etwas mehr
aus dem Wasser erhebt, ist anzuneh-
men, dass die Festung im vergange-
nen Jahrtausend wesentlich näher an
der Küste stand als heute.
t
Aktivitäten
Reitunterricht und Ausritte: Tika talu,
Kõrkvere (etwa 2 km hinter dem Ortsaus-
gang), Gemeinde Pöide, im äußersten Osten
der Insel, mobil 5162700 (Ausritte), 5044169
(Unterkunft), www.tikatalu.ee. Kurze sowie
mehrtägige Ausritte möglich. Auf dem Ge-
lände des Reiterhofs gibt es auch einfache
Holzhütten ohne eigenes Bad, dafür ist die
Sauna in der Übernachtung inbegriffen.
Paddelboottouren auf Saaremaa (mobil
5212836, simmo@360.ee) und Hiiumaa (mo-
bil 5137141, bert@360.ee ), www.360.ee.
N
Unterkunft
Valjala Pastorat , Tel. 4549543, valjala@
eelk.ee. Das Pastorat gegenüber der Kirche
bietet Rucksacktouristen eine einfache Unter-
kunft. Die Mehrbettzimmer stehen auch im
Winter Touristen zur Verfügung, dann aber
nur auf Anmeldung.
p
Einkaufen
In Orissaare können sich Selbstverpfleger
im Supermarkt eindecken.
Valjala
Meteoritenfeld Kaali
Die Martinskirche in Valjala (Waldia/
Wolde) wurde Anfang des 13. Jh. im
gotischen und romanischen Stil er-
baut. Die Gewölbekapitelle sind mit
Pflanzenornamenten verziert. Die
hoch angebrachten Fenster weisen
darauf hin, dass die Kirche später auch
zur Verteidigung diente, wie so man-
ches Gotteshaus auf Saaremaa. Der
Turm über der Sakristei wurde erst im
17. Jh. errichtet, beim Bau hat man alte
Grabsteine verwendet. Die Wandma-
lereien in Langhaus und Chor aus dem
13. Jh. waren lange unter Putz verbor-
gen, bis sie in den 1970er Jahren wie-
der freigelegt wurden. Ebenfalls aus
dem 13. Jh. ist das Taufbecken.
Ungefähr 18 Kilometer nordöstlich
von Kuressaare befinden sich mitten
im Wald auf einer Fläche von rund ei-
nem Quadratkilometer neun Meteori-
tenkrater. Der größte ist 22 Meter tief
und hat am oberen Rand einen Durch-
messer von knapp 110 Metern. Wis-
senschaftler gehen davon aus, dass
der aus einem Meteoriteneinschlag
hervorgegangene, kreisrunde See
Kaali mindestens 4000 Jahre alt ist.
Durch die Wucht des Aufpralls ent-
stand der meterhohe Wall, den man
noch heute rund um das grünlich
schimmernde Gewässer sieht.
An der Straße befindet sich das Mu-
seum für Meteoritik und Kalkstein
 
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