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kers
Heno
von 1670 wurden vom
Kaufmann
Hans Diedrich Schmidt
ge-
kauft, der die Gebäude im klassizisti-
schen Stil umbaute. Eine neue Fassade
vereinte 1877 die beiden Gebäude
und der graue, mit Säulen versehene
Vorbau entstand.
na II.
besuchte Pärnu 1764 und ordne-
te den Bau der Kirche an, die dann
1765-68 nach Plänen des Architekten
Pjotr Jegorov
errichtet wurde.
Vee-Straße
Am
Endla-Theater
vorbei, einem
Sowjetgebäude, das ein in der Nähe
gelegenes Jugendstilbauwerk (dort
steht heute das Hotel Pärnu) in den
1960er Jahren ersetzte, führt die Vee-
Straße nördlich Richtung Hafen und
südlich zurück zur Rüütli. Hier gibt es
zahlreiche
Wohn- und Geschäftsge-
bäude,
die historisch und architekto-
nisch interessant sind, zum Beispiel die
Häuser Nr. 1a, 28, 27, 36, 37 oder 41.
Am besten flaniert man einfach die
Straße hinunter und lässt die schönen
Bauten auf sich wirken. In einem der
zahlreichen Cafés kann man den Bum-
mel jederzeit unterbrechen.
Rathaus
Eine Querstraße weiter (Uus/Ecke
Nikolai) steht das Rathaus der Stadt,
das 1839 in das 1797 erbaute, klassi-
zistische Wohnhaus des Kaufmanns
Harder
einzog. Beachtenswert ist die
geschnitzte, bunt bemalte Tür,
durch
die bereits Zar
Alexander I.
bei seinem
Besuch in Pärnu 1806 getreten sein
soll. 1911 wurde das Rathaus durch ei-
nen Jugendstil-Anbau erweitert.
Barockkirchen
In der Nähe des Rathauses liegen
zwei Kirchen aus der Barockzeit. Folgt
man der Nikolai-Straße bis an die
Kreuzung zur Kuninga, gelangt man
zur
Elisabethkirche
(Nikolai 22), die
der Architekt
Joachim Hinrich Güter-
bock
entworfen hat. 1750 wurde sie
der russischen Zarin
Elisabeth
(
Jelisa-
weta
) gewidmet, 1893 baulich erwei-
tert. Die Innenausstattung stammt aus
dem 19. Jh.
Geht man vom Rathaus die Uus hi-
nunter, trifft man auf die
Katharinen-
kirche
(Vee 16). Sie fällt schon von
Weitem ins Auge: Hellgelb gestrichen
und mit einem grünen Dach, das die
verspielt wirkenden Türmchen be-
deckt, ist sie die prächtigste Barockkir-
che Estlands. Auch ihr Name geht auf
eine russische Zarin zurück.
Kathari-
Mohrsches Haus
Gute Augen können am Giebel des
Mohrschen Hauses (Rüütli 21/23) ein
auf einer Stange angebrachtes
Hufei-
sen
entdecken. Dieses soll das Pferd
von
Karl XII.
verloren haben, als er im
Jahr 1700 durch die Stadt ritt.
Wallgraben
Am westlichen Ende der Kuninga-
Straße, die parallel zur Rüütli verläuft,
blieb das
Tallinner Tor
(Tallinna värav)
aus dem 17. Jh. erhalten. Bis 1710 trug
das Walltor noch den Namen Carl-Gu-
stav-Tor. Tritt man hindurch, steht man
vor dem alten Wallgraben und einem
ihn umgebenden Park. Oberhalb des
Tores, wo früher eine Bastion stand,