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die im Urstromtal liegenden Seen und
die bewaldeten Hügel der Umgebung.
Am Rand des Grundstücks liegt die
kleine, weiße Grabkapelle des Feld-
marschalls Georg Reinhold von Lieven
(1696-1763). Dieser besaß ab 1747
den Gutshof Karksi, der wahrschein-
lich zur gleichen Zeit wie die Burg an-
gelegt wurde. Die ersten Gebäude
überlebten die wechselnden Kriege
und Herrscher - Deutsche, Litauer,
Polen, Schweden und Russen - nicht.
Außer dem Park sind jedoch einige
Nebengebäude erhalten, darunter ein
Speicher aus dem 19. Jh. und das L-för-
mige Haus des Verwalters.
liegenden Park und die Wälder, in die
das Anwesen eingebettet liegt. Aber
Vorsicht: Im Turm soll ein Geist umher-
gehen.
Schloss Taagepera ⁄⁄ , Taagepera, Gemein-
de Helme, Tel. 7666390, Fax 7635590, www.
taageperaloss.ee. Die Zimmer und Suiten
sind zum Teil sehr geräumig, aber manche et-
was düster, doch das gehört zu einem alten
Schloss wohl dazu.
Mõisaküla
Die Geschichte der kleinen Stadt Mõi-
saküla an der Grenze zu Lettland ist
eng mit der Zugverbindung verknüpft,
die ab 1895 die Städe Pärnu und Valga
verband und diesen Ort passierte. Erst
seither siedelten sich hier verschiede-
ne Fabriken an, die Arbeitskräfte in die
Gegend lockten. 1905 wurde die Orts-
schule eröffnet.
Kein Wunder, dass das Thema Eisen-
bahn einen hohen Anteil an den Expo-
naten des hiesigen Museums hat,
auch wenn der Bahnverkehr mittler-
weile stillgelegt wurde. Das grüne
Steinhaus, in dem die Ausstellung un-
tergebracht ist, ist mit der estnischen
und lettischen Fahne beflaggt. Neben
diversen Zugmodellen ist ein bemalter
Bauernschrank Schmuckstück der
Sammlung. Besonders stolz sind die
Einwohner auf die hier ausgestellten
olympischen Medaillen (Silber 1928,
Bronze 1936) des aus dem Ort stam-
menden Gewichthebers Arnold Lu-
haäär .
i
Informationen
In Karksi-Nuia gibt es eine kleine Touristen-
information mit Internetzugang, Viljandi
mnt 1, Tel. 4355527.
Schloss Taagepera
In Karksi-Nuia an der Hauptstraße
nach Osten Richtung Valga fahrend,
erreicht man nach 16 Kilometern das
Schloss Taagepera, in dem man über-
nachten kann.
Hugo von Stryk war es, der Anfang
des 20. Jh. den Rigaer Architekten Ot-
to Wildau mit dem Bau eines großen
Herrenhauses im Stil eines englischen
Schlosses beauftragte, das 75 unter-
schiedlich dekorierte Zimmer umfas-
sen sollte. Seither gilt das im Art-Nou-
veau-Stil errichtete Herrenhaus Taage-
pera (Wagenküll) als eines der schöns-
ten im Lande. Heute beherbergt es ein
Hotel. Vom 40 Meter hohen Turm hat
man einen schönen Blick auf den um-
Museum Mõisaküla, J. Sihveri 4, Tel. 4355
607, Di-Fr 11-17 Uhr (im Winter bis 16 Uhr),
Sa 10-15 Uhr.
 
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