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In-Depth Information
Südlich der Touristeninformation an
der Südostseite des Platzes führt die
Tasuja-Straße hinauf zum Burgberg.
Auf dem Weg dorthin passiert man ei-
nes der geschichtsträchtigsten Bau-
werke der Stadt, die Johanniskirche.
Anfang des 17. Jh. bauten die Schwe-
den auf den Ruinen der Klosterkirche
ein neues Gotteshaus, das Johannes
dem Täufer geweiht wurde. Über-
bleibsel des Vorgängerbaus liegen un-
ter dem Altarraum. Doch dieser Nach-
folgebau fiel wiederum dem Nordi-
schen Krieg zum Opfer und wurde
stark beschädigt. Nach und nach hat
man das Gebäude wieder aufgebaut
und erweitert. So bekam die Kirche
Ende des 18. Jh. einen barocken Helm,
der allerdings kurz danach abbrannte.
Das heutige Dach stammt von 1815.
Zu Sowjetzeiten diente das Gottes-
haus als Warenlager, bis es ab den
1980er Jahren renoviert und 1992 wie-
der eingeweiht wurde. Die Orgel im
Inneren ist ein Geschenk von Viljandis
deutscher Partnerstadt Ahrensburg.
Johanniskirche
Strahlend weiß blitzt die Jaani kirik
(Pikk 8) zwischen den grünen Bäumen
und Wiesen der Parkanlage hervor. Sie
ist nicht die erste Stadtkirche, bereits
im Mittelalter befand sich am Markt-
platz ein vom Franziskanerorden er-
richtetes Gotteshaus mit langem Chor-
raum, großem Langhaus und West-
turm. Es diente dem Orden bis 1560
als Klosterkirche, wurde jedoch zu-
sammen mit dem Kloster im Livländi-
schen Krieg zerstört.
 
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