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perjanovi) ragt auf einer Straßeninsel
die gelb-weiße, oval angelegte Jaani
kirik in den Himmel empor. Das Kir-
chenschiff ist von einem hohen Man-
sarddach gekrönt. Christoph Haber-
land, ein Architekt aus Riga, entwarf
das Gotteshaus Ende des 18. Jh., das
25 Jahre nach seiner Fertigstellung um
einen Turm erweitert wurde. An der
Außenwand ist eine Gedenktafel zu
Ehren von finnischen Freiwilligen an-
gebracht, die im Laufe des estnischen
Befreiungskampfes Anfang des 20. Jh.
gefallen sind.
der Umgebung interessiert, sollte dem
Museum einen Besuch abstatten.
Valga Museum, Vabaduse 8, www.valga
muuseum.ee (nur auf Estnisch), Tel. 7668862,
7668863, Di-Fr 11-18 Uhr, Sa 10-15 Uhr.
Kirchen
Auf dem Weg zum Bahnhof passiert
man zwei weitere Kirchen. Die ortho-
doxe Isidor-Kirche, die von fünf Kup-
peln und einem Glockenturm überragt
wird, entstand Ende des 19. Jh., die
Heiligengeistkirche liegt etwas ver-
steckt hinter dem Bahnhof (Maleva 8).
Sie gehört zu den wenigen katholi-
schen Kirchen des Landes. Ihre Fassa-
de ist von neogotischen Fenstern und
einem Giebel geziert. Der Bau eines
Turms wurde zur Zeit ihrer Entstehung
1907 von der Zarenregierung nicht
gestattet, schließlich durfte ein katholi-
sches Gotteshaus nicht höher sein als
die orthodoxe Kirche vor Ort.
Rund ums Rathaus
Gegenüber der Kirche befindet sich
ein hübsches hölzernes Gebäude, das
rot-weiß gestrichen ist. Es beherbergt
nicht nur das Rathaus, sondern auch
die Touristeninformation. Mit einem
kleinen Türmchen und aufgesetzten
Fenstern auf dem Halbwalmdach ge-
hört das 1865 erbaute Haus zu den
schönsten Gebäuden der Stadt.
Ein wenig jünger ist das Haus der
Kreisverwaltung Valgamaa (Kesk 12),
ein paar Schritte weiter auf der ge-
genüberliegenden Seite. Wie die Jo-
hanniskirche plante auch das ehemali-
ge Gebäude der Deutschen Bank ein
Rigaer Architekt. Nach den Entwürfen
Wilhelm Rösslers wurde das neoklassi-
zistische Gebäude 1912 eingeweiht.
Ionische Doppelsäulen und ein Drei-
ecksgiebel schmücken seine Fassade.
Bahnhof
Das heutige, weiß-gelb gestrichene
Bahnhofsgebäude (Jaama 10) haben
deutsche Kriegsgefangene errichtet.
Eine Lokomotive an der Bahnstrecke
wurde 1998 als Erinnerung an die
einstmals wichtige Verbindung Riga -
Valga - Pskov aufgestellt.
Kriegsgefangenenlager
Am nordöstlichen Ende der Stadt lag
im Wald Priimetsa das Stalag 351, ein
Kriegsgefangenenlager, das die Deut-
schen im Herbst 1941 für russische
Gefangene errichteten. Im Spätherbst
1944 wendete sich das Blatt, nun sa-
ßen deutsche Kriegsgefangene hier
Museum
Wer sich für die Geschichte der
Grenzstadt sowie die Flora und Fauna
 
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