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die Stadt eng mit dem Namen ihres
berühmtesten Sohnes verbunden,
dem auch ein Museum gewidmet ist:
Friedrich Reinhold Kreutzwald , der die
Geschichten des in Estland immer wie-
der auftauchenden Sagenhelden Kale-
vipoeg aufgeschrieben hat.
Vom Bahnhof aus sind es nur einige
Gehminuten in die Innenstadt. Folgt
man der Tartu-Straße, stößt man an
der Ecke Jüri auf die Touristeninforma-
tion. Rund um die Kreuzung Tartu/Jüri
bzw. Antsla, wie die Verlängerung der
Jüri-Straße heißt, finden sich die meis-
ten Sehenswürdigkeiten und zahlrei-
che bunt gestrichene Holzhäuser.
Võrumaa Museum
Das Võrumaa Museum zeigt Expo-
nate aus der Geschichte Võrus und
Südestlands. Hier kann man auch typi-
sche Seto-Trachten bewundern und
den Unterschlupf eines Waldbruders
- so hießen die estnischen Wider-
standskämpfer gegen die sowjetische
Besatzung - besichtigen.
Võrumaa Museum, Katariina 11, Tel.
7821939, 7824479, www.hot.ee/muuseum
voru, Mi-So 11-18 Uhr.
Kreutzwald-Museum
Das ehemalige Wohnhaus von Frie-
drich Reinhold Kreutzwald (1803-
1882) wurde 1793 erbaut und ist eines
der ältesten Häuser der Stadt. Von
1833 bis 1877 lebte ihr berühmtester
Bürger in dem Haus und hatte auch
seine Arztpraxis darin. Zu besichtigen
sind im sehr sehenswerten Kreutzwald
Museum Wohn- und Arbeitsräume so-
wie die verschiedensten Ausgaben
des estnischen Nationalepos „Kalevi-
poeg“, an denen er hier im Haus gear-
beitet haben soll.
Kirchen und Estonia-Denkmal
Auf dem Weg vom Bahnhof zur Tou-
risteninformation liegt die orthodoxe
Jekateriina-Kirche (Tartu 26) aus dem
Jahr 1804. Nur einige Meter weiter auf
der gegenüberliegenden Straßenseite
ist noch eine Kirche zu sehen. In An-
betracht dessen, dass Võru auf Anord-
nung Katharinas II. errichtet wurde, er-
staunt es nicht, dass auch sie den Na-
men Katharina trägt. Für die Fertig-
stellung hatte ihre Namensgeberin
28.000 Silberrubel gestiftet. Das ein-
schiffige, evangelische Gotteshaus
(Antsla/Ecke Tartu) wurde am 24. Juli
1793 eingeweiht. Die Orgel aus dem
Jahr 1913 stammt aus der in Haanja
ansässigen Orgelbauerfamilie Kriisa .
Vor der Kirche erinnert ein Denkmal
aus Granit an die 17 Einwohner, die
beim Untergang der „Estonia“ 1994
ihr Leben verloren haben.
Kreutzwald-Museum, Kreutzwaldi 31, Tel.
7821798, www.hot.ee/muuseumvoru, April
bis Sept. Mi-So 10-18 Uhr, Okt. bis März
Mi-So 10-17 Uhr.
Am Ufer des Tamula-Sees
Läuft man die Tartu-Straße Richtung
See, stößt man rechter Hand auf einen
kleinen Park. Auch hier ist wieder Frie-
drich Reinhold Kreutzwald - gleich in
doppelter Form - anwesend. Im Park
steht ein Denkmal und die parallel lau-
fende Straße heißt nach seinem gro-
ßen Werk Kalevipoja.
 
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