Travel Reference
In-Depth Information
Theater Vanemuine
Wer nicht denselben Weg zurückge-
hen möchte, kann der Vaksali-Straße
parallel zu den Bahnschienen bis zur
Vanemuise-Straße folgen. An dieser
Straße, die vom Stadtviertel Vaksali in
die Innenstadt führt, liegen zwei Ge-
bäude des Theaters Vanemuine - be-
nannt nach einem altestnischen Lie-
dergott.
Das frühere Deutsche Theater, das
nur ein paar Fußminuten vom Bahnhof
entfernt liegt, wird Kleines Haus des
Theaters Vanemuine (Vanemuise väi-
ke maja) genannt. Es befindet sich in
einem stattlichen Jugendstilbau.
Das Große Haus des Theaters Va-
nemuine (Vanemuise suur maja) nahe
der Innenstadt ist das älteste Be-
rufstheater des Landes. 1870 wurde
hier das erste Theaterstück in estni-
scher Sprache aufgeführt. Nachdem
das ursprüngliche Gebäude abge-
brannt war, wurde es 1971 durch ei-
nen modernen Bau ersetzt. (Weitere
Informationen s. „Praktische Tipps“.)
kelsten Kapitel der estnischen Ge-
schichte bekommt, die KGB-Zellen.
Man läuft durch die ehemaligen Ge-
fängniszellen des südestnischen KGB-
Hauptquartiers. Hier saßen Oppositio-
nelle und Regimegegner ein oder sol-
che, die dafür gehalten wurden.
Wem eher der Sinn nach Kunst ist,
der kann an der Ecke Vanemuise/Aka-
deemia, nicht weit vom Theater Vane-
muine, das Kunsthaus besuchen, in
dem wechselnde Ausstellungen zeit-
genössischer Künstler stattfinden.
Naturkundemuseum der Universität Tar-
tu (Tartu Ülikooli Loodusmuuseum), Vane-
muise 46, Tel. 7376076, Mi-So 10-16 Uhr.
Estnisches Literaturmuseum (Eesti Kirjan-
dusmuuseum), Vanemuise 42, Tel. 7377700,
Mo-Do 9-17 Uhr, Fr 9-16.30 Uhr.
KGB-Zellen (KGB Kongid), Riia 15b, Tel.
7461717, Di-Sa 11-16 Uhr.
Kunstimaja, Vanemuise 26, Mi-Mo 12-
18 Uhr.
In den Außenbezirken
Etwas abseits nordwestlich der Innen-
stadt und des Dombergs sind die ma-
lerischen Viertel Tähtvere und Supilinn
sehr idyllisch gelegen. Tähtvere wurde
vom legendären Stadtarchitekten Ar-
nold Matteus in den 1930er Jahren
entworfen und galt lange als „Profes-
sorenstadt“. In Supilinn, der „Suppen-
stadt“ am Ufer des Emajõgi, sind die
Straßen nach den Zutaten für eine
gute Suppe benannt: Kartoffelstraße,
Bohnenstraße, Erbsenstraße etc. Bun-
te Holzhäuser mit Schornsteinen, aus
denen auch im Sommer Rauch aus-
tritt, da mit Holz geheizt und gekocht
wird, Pflasterstraßen und kleine Gär-
Weitere Museen
Unterwegs passiert man zwei Mu-
seen: das zur Universität gehörende
Naturkundemuseum sowie das Estni-
sche Literaturmuseum.
Hinter dem Naturkundemuseum,
schon an der Riia-Straße, erhebt sich
die Pauluskirche aus dem Jahr 1917,
die in beiden Weltkriegen schwere
Schäden davontrug.
Wer der Riia-Straße folgt, gelangt an
der Ecke zur Pepleri-Straße an ein wei-
teres sehr sehenswertes Museum, in
dem man Einblicke in eines der dun-
 
Search WWH ::




Custom Search