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Rund um die Johanniskirche
Äußere der Kirche schmücken. Die
Skulpturen wurden Anfang des 14. Jh.
aus Tonblöcken geschnitzt und stellen
einzigartige Unikate dar. An dem von
einem Ziergiebel gekrönten Westpor-
tal befanden sich 15 Figuren, die Chri-
stus, Maria, Johannes den Täufer und
die zwölf Apostel darstellen. Sie sollen
einen Teil des Jüngsten Gerichts sym-
bolisieren. Weiter oben ist die Fassade
ringsherum mit einem Halbfiguren-
fries, der die ehemalige Höhe des Mit-
telschiffs markierte, sowie einem
Hauptfries geziert. Zurzeit sind hier
teilweise nur die Nischen sichtbar,
doch irgendwann werden wieder alle
Figuren zu sehen sein.
Auch im Inneren der Kirche werden
die teilweise nur aus Büsten, teilweise
aus Köpfen oder ganzen Körpern be-
stehenden Terrakotten nach und nach
Egal, von welcher Seite man sich Tartu
nähert, als erstes fällt das Auge auf den
mächtigen Backsteinturm der goti-
schen Johanniskirche, die nur eine
Pflastersteinstraße von der Universität
entfernt liegt. Neben der Domkirche
und den Resten der Stadtmauer am
Ufer des Emajõgi ist die Johanniskir-
che das einzige Gebäude, das von ei-
ner Zeit zeugt, als Tartu eine reiche
und bedeutende Hansestadt war.
1944 während der sowjetischen Of-
fensive zerstört, wurde die dreischiffi-
ge Basilika auch mit finanzieller Hilfe
aus Deutschland renoviert und erstrahlt
seit 2005 wieder in neuem Glanz.
Berühmt ist das Gebäude vor allem
für die rund 1000 Terrakottafiguren
aus dem 14. Jh., die das Innere und
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