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Endla-Moor
Stein gehauene, enge Treppe besteigt,
kann von der 21 Meter hohen Turm-
spitze auf die reizvolle Landschaft und
den zu Füßen des Turms liegenden
Gutshof Porkuni (Borgholm) blicken.
Im 17. Jh. gehörte der Gutshof der Fa-
milie Tiesenhausen . Das heutige Ge-
bäude wurde von Ludwig von Rennen-
kampf in Auftrag gegeben und war
1870 fertiggestellt. Es dient als Wohn-
heim für die Schüler der gegenüber
liegenden Gehörlosenschule. Man er-
reicht die Insel über eine Brücke.
An den südlichen Ausläufern des Pan-
divere-Hochlands erstreckt sich auf
über 80 km 2 das sehenswerte Moor-
schutzgebiet Endla, ein typisches Hoch-
moorareal mit zum Teil drei bis vier
Meter dicken Torfschichten. Einige Ad-
lerarten, aber auch Schwarzstörche
und verschiedenste Sumpf- und Was-
servögel brüten an den Ufern der
Flüsse, Seen und Quellen, die das Ge-
biet mit seinen sieben Hochmooren
durchziehen. Moosbeeren sowie der
insektenfressende Sonnentau verwan-
deln das Moor in eine farbenprächtige
Landschaft, die von dunklen Moor-
seen durchzogen und teilweise von
niedrigem Wald bewachsen ist.
Die Besucherzentrale des Moorge-
bietes befindet sich in Tooma etwas
westlich der Straße 39. Links des Ge-
bäudes, über einen Reiterhof, liegt der
Zugang zum eigentlichen Moorge-
biet. Der rund drei Kilometer lange
Weg um den Männikjärv biegt nach
einer Weile links in den Wald ab. Alter-
nativ folgt man dem Hauptweg gera-
deaus und gelangt über den Bohlen-
weg zum Aussichtsturm im Männik-
järve-Moor und weiter bis an den
Waldrand. Man könnte weitergehen
bis an den Endla-See und zurück über
Kärde, doch ergibt dies einen sehr
ausgedehnten Tagesmarsch. Die in
den Karten verzeichnete kürzere Run-
de am Kaasikjärv vorbei ist zugewach-
sen. Hier ist die beste Option wohl am
Waldrand umzudrehen. Wer den
schönen Endla-See erreichen will, star-
tet die Wanderung besser von unten
Porkuni Kalksteinmuseum (Porkuni Pae-
muuseum), Tel. 3293881, mobil 5144836,
www.tamsalu.ee/paemuuseum, Mai bis Sept.
täglich 11-18 Uhr, im Winter auf Anfrage.
Väike-Maarja
In Väike-Maarja kann man die mit-
telalterliche Kirche (Tamme 4) be-
sichtigen, deren dicke Mauern davon
zeugen, dass sie auch zu Verteidi-
gungszwecken genutzt wurde. Den
Turm hat man 1873 auf eine Höhe von
knapp 62 Metern aufgestockt. Auf
manchem Grabstein des alten Fried-
hofs liest man noch deutsche Namen.
Das kleine Museum des Ortes ist in
einem hübschen Holzhaus unterge-
bracht. Dort gibt es auch ein Informa-
tionsbüro, das gern bei der Suche
nach einer Unterkunft behilflich ist
und deutschsprachige Broschüren
über die Gutshöfe der Gegend bereit-
hält.
Väike-Maarja Touristeninformation und
Museum, Pikk 3, Tel. 3261625, www.v-maar
ja.ee, Mai bis September Di-Sa 10-17 Uhr,
Winter Mo-Fr 10-17 Uhr.
 
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