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Paide
einige schön herausgeputzte
Herren-
häuser,
beispielsweise
Jäneda
im Nor-
den Järvamaas, besucht werden. Die
Landschaft in der Umgebung ist sehr
abwechslungsreich und umfasst Karst-
gebiete, Drumlins, Moore und ein
Quellgebiet.
1265 entstand auf dem Vallimägi
(Burghügel) unter Leitung
Konrad von
Manderns
anstelle einer altestnischen
Burg eine Ordensburg, um die sich
schon bald eine Siedlung entwickelte,
die bereits 1291 zum ersten Mal Stadt-
rechte erhielt. Sie ist für die Stadtbe-
wohner eng mit dem Aufstand in der
Georgsnacht (Jüriöö) im Jahre 1343
verbunden, als sich die Esten gegen
die deutschen Herren erhoben, denn
auf dem Burggelände wurden einige
Zeit später vier estnische Älteste, die
Die Stadt Paide (Witten- oder Weißen-
stein) liegt im
Landkreis Järvamaa,
et-
wa auf halber Strecke zwischen Tallinn
und Tartu, und nennt sich etwas groß-
spurig „Herz von Estland“ (Eesti süda),
was wirklich nur geografisch stimmen
mag. Bis auf die alte
Befestigungsan-
lage
hat Paide nicht sehr viel zu bie-
ten, deshalb verwundert es kaum,
wenn viele Touristen die Stadt und
den umgebenden Landkreis einfach
durchfahren. Wer es aber nicht allzu
eilig hat, sollte einen Zwischenstopp
einlegen und die Hauptsehenwürdig-
keit des Ortes, den Befestigungsturm
auf dem Burghügel, besuchen.
Im Landkreis können einige sehens-
werte
mittelalterliche Kirchen
sowie