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elskirche, die 1219 nach der Erobe-
rung des Gebietes durch die Dänen
zunächst als eingeschossige Kapelle
errichtet wurde. Bereits Mitte dessel-
ben Jahrhunderts wurde sie nach Tal-
linner Vorbildern zu einer Wehrkirche
umfunktioniert und später zu einer
zweigeschossigen Kirche mit Kreuz-
gratgewölben und polygonalem Chor
ausgebaut. Johann Gottfried Exner füg-
te 1851 den monumentalen Westturm
hinzu, der von den Evangelisten ge-
ziert wird. Im Inneren kann man einen
dreistufigen Altar mit Elementen aus
der Renaissance und dem Barock be-
wundern. Ebenso wie die Kanzel von
1632 stammt er von Tobias Heinze .
Drei Jahre jünger ist das Triumph-
kreuz. Auf dem Friedhof sind alte
Rundkreuze und Grabkapellen der
ehemaligen deutschen Gutsbesitzer
erhalten.
stammt vom Ende des 19. Jh. und wird
von Arkaden und einem Turm geziert.
In einem Nebengebäude kann man
übernachten. Der Bildhauer Tauno
Kangro bietet auf dem Gelände Unter-
richt an, in dem die Teilnehmer lernen,
eigene Skupturen zu schaffen.
Gutshof Laitse ⁄⁄ , Laitse, Gemeinde Ker-
nu, Tel. 6717555, Fax 6717554, www.laitse
loss.ee, Gaststätte Mi-So 12-22 Uhr.
Saue
Wenige Kilometer östlich von Keila na-
he der Via Baltica (A4/E67) lohnt sich
ein weiterer Zwischenstopp. Unweit
der Kleinstadt Saue führt eine hübsche
Allee zum sehenswerten gleichnami-
gen Gutshof (dt. Friedrichshof). Be-
reits in den 1950er Jahren wurden das
Anwesen und der umgebende Park
mit seinen Skulpturen, Bäumen, Grün-
flächen und Pavillons unter Schutz ge-
stellt. Ab 1774 gehörten die Länderei-
en dem Baron Friedrich Herman von
Fersen , der in der zweiten Hälfte des
18. Jh. das frühklassizistische Gebäude
errichten ließ. Das Anwesen besticht
nicht nur durch sein harmonisches
Äußeres, einer Einheit des reich ver-
zierten Herrenhauses mit Walmdach
mit den ringförmig darum gelegenen
Wirtschaftsgebäuden, sondern auch
durch die im Inneren erhaltenen klei-
nen Schätze: dekorative Stuckarbeiten
im frühklassizistischen Stil, Kachelöfen
mit Motiven aus dem Rokoko, Wand-
verkleidungen aus Kunstmarmor, die
in verschiedenen Farben gehaltenen
Säle und Räume sowie den alten Man-
telschornstein in der Küche.
Gutshof Keila
Im Gutshof von Keila ist heute das
Museum des Landkreises Harjumaa
untergebracht. Es dokumentiert unter
anderem die Geschichte des Gebäu-
des, die bis ins späte Mittelalter zu-
rückgeht. Nach der Zerstörung des
Anwesens in diversen Kriegen bekam
es im 19. und 20. Jh. sein heutiges
Aussehen.
Harjumaa Muuseum, Linnuse 9, Keila, Tel.
6781668, www.muuseum.harju.ee.
Laitse
Südlich von Keila gibt es weitere Guts-
höfe. Der Gutshof Laitse (Laitz), der
den Beinamen Schloss (loss) trägt,
 
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