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res Kränze aus Eichenzweigen zu bin-
den und auf dem Kopf zu tragen. Auch
die Kühlerhauben oder die Außen-
spiegel von Autos werden mit der
Zierde versehen. In der Nacht gehen
die Feiern aber erst los: Riesige Lager-
feuer werden im ganzen Land entzün-
det, Konzerte und andere Events unter
freiem Himmel ziehen Menschen aller
Altersgruppen an und lassen die Mitt-
sommernacht fast zu einem spirituel-
len Erlebnis werden - auf jeden Fall ist
sie die wichtigste Nacht des Jahres,
bedeutender als Silvester.
In Estland werden die Feiern ähnlich
abgehalten: Man trifft sich auf dem
Land mit Freunden und Familienan-
gehörigen und entfacht das Johannis-
feuer, oft auf einer Anhöhe oder tradi-
tionell auf einer Stange, damit es von
Weitem sichtbar ist. Man redet, tanzt,
singt, isst gemeinsam und trinkt vor al-
lem viel. Kein Wunder, dass neun Mo-
nate später vielerorts Kinder zur Welt
kommen. Zu den traditionellen Bräu-
chen gehört es, über das Feuer zu
springen und - auf den Inseln - die
ausgedienten Boote der Fischer zu
verbrennen. Mädchen flechten sich
Blumenkränze, Groß und Klein
schwingt sich auf Holzschaukeln in die
Die Esten singen gern,
nicht nur am Johannisfeuer
 
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