Travel Reference
In-Depth Information
lungsräumen und Ateliers sowie die
neugotische Johanniskirche (Jaani
kirik) aus dem Jahr 1867. Wendet man
den Blick weiter im Uhrzeigersinn, er-
blickt man auf der anderen Seite der
breiten Kaarli pst drei weitere interes-
sante Gebäude: Links liegt das Hotel
Palace aus den 1930er Jahren mit sei-
ner eleganten, wenn auch etwas ange-
grauten Fassade, rechts daneben ist
das Russische Theater (Vene teater)
von 1926 zu sehen, ursprünglich ein
Kino. Das in rotbraunen Klinkerziegeln
ausgeführte Haus der Stadtverwal-
tung nebenan stammt aus dem Jahr
1932 und ist ein hervorragendes Bei-
spiel der Art déco in Tallinn.
Die zwei Säulen am Beginn des
Grünstreifens in der Mitte der Kaarli
pst sind die Freiheitsuhren, von de-
nen die eine die Zeit seit der Unab-
hängigkeit 1918 und die andere die
seit der Unabhängigkeit 1991 zählt.
die Nationaloper und den Estonia-
Konzertsaal (s.u.: „Praktische Tipps:
Aktivitäten“).
Östlich des Viru-Platzes sind im ers-
ten Jahrzehnt des 21. Jh. zahlreiche
neue Hochhäuser mit verspiegelten
Fassaden in die Höhe gezogen wor-
den. Nachdem die Dänen, Deutschen
und Russen ihre Spuren in Tallinn hin-
terließen, sind es jetzt internationale
Hotelketten und skandinavische Ban-
ken. Hier erheben sich jene Gebäude,
die man von der Aussichtsplattform
auf dem Domberg im Hintergrund der
Altstadt sehen kann: etwa die luftige
Rahmenkonstruktion an der Spitze des
Hochhauses der schwedischen Bank
SEB von Architekt Raivo Puusepp oder
das bläulich schimmernde Radisson-
Hotel von Vilen Künnapu und Ain
Padrik.
Vorbei am Viru-Platz führt die Mere-
Straße zum Passagierhafen Tallinns,
wo unter anderem die Fähren nach
Helsinki ablegen. Das Haus der Ma-
rineoffiziere (Mere pst 5) ist ein he-
rausragendes Beispiel stalinistischer
Architektur.
Tallinner Kunsthaus, Vabaduse väljak 6-8,
Tel. 6442818, www.kunstihoone.ee, Mi-So
12-18 Uhr.
Viru-Platz und Umgebung
Der Vabaduse väljak ist durch eine
breite Verkehrsachse, die Pärnu-Stra-
ße, mit dem zweiten Hauptplatz des
modernen Tallinn, dem Viru väljak,
verbunden, der von einem hohen Ho-
telgebäude und einem Einkaufszen-
trum dominiert wird. Auf dem Weg
passiert man das Estnische Dramen-
theater aus dem Jahr 1910, das im
nordischen Jugendstil erbaut wurde,
und das danebenliegende Estonia
Theater von 1910-13. Es beherbergt
Rotermannviertel
Das Rotermannviertel ist geprägt
von Industriebauten des 19. Jh., die
mit teilweise extravaganten Um- und
Zubauten in einen modernen Ge-
schäfts-, Gastronomie-, Wohn- und
Einkaufsbereich verwandelt wurden.
Neben der Gleichförmigkeit moder-
ner Shoppingtempel präsentiert sich
das Rotermannviertel ausgesprochen
ambitioniert. Es wird begrenzt durch
die Straßen Mere pst, Narva mnt, Ahtri
 
Search WWH ::




Custom Search