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vom Livländischen Orden übernom-
men wurde. Aus dieser Zeit stammt
der in der Südwestecke der Burg ange-
siedelte Lange Hermann sowie der
Pilsticker-Hängeturm, der sich an der
Nordwestecke befindet.
Neben diesen beiden Türmen sind
heute noch die nördliche Wehrmauer
und der Landskroneturm erhalten.
1533-90 errichteten die Schweden
mit Hilfe der polnischen Meister Anto-
nius und Johann Poliensis ein zweige-
schossiges Paradehaus, das Reichs-
saalgebäude.
Etwa 200 Jahre später, 1767-73,
wurde die Burg endgültig vom Jenaer
Architekten Johann Schultz in ein
Schloss umgebaut, das den Ostflügel
der Burg und einen Eckturm ersetzte
und dem Gouverneur von Estland als
Residenz diente. Zu dieser Zeit bekam
die Hauptfassade des dreigeschos-
sigen Bauwerks ihr heutiges Antlitz.
Während die Fassade barocken Stils
ist, hielt man sich im Inneren an früh-
klassizistische Motive. Anstelle des ab-
gebrannten Konventhauses entstand
1920-22 das expressionistische Ge-
bäude der estnischen Staatsversamm-
lung (Riigikogu). Auch heute hat das
estnische Parlament hier seinen Sitz.
Gasse an der Domkirche
 
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