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nerne Straße: die „Drei Schwestern“.
Jahrhundertelang von reichen Kauf-
leuten bewohnt, beherbergen die drei
in zarten Pastelltönen gestrichenen
Gebäude heute eines der luxuriöses-
ten Hotels der Stadt (The Three Sis-
ters). Auch wenn die Häuser heute zu
einem einheitlichen Bauensemble zu-
sammengeschlossen sind, sieht man
doch auf den ersten Blick ihre unter-
schiedlichen architektonischen Stile.
Wer das Hotel besucht, sollte sich auf
jeden Fall die Engelfresken im Inneren
zeigen lassen.
(„Unterbrochene Linie“), das an den
Untergang der Estonia-Fähre 1994 er-
innert.
Meeresmuseum (Meremuuseum), im Turm
der Dicken Margarete, Pikk 70, Tel. 6411408,
www.meremuuseum.ee, Mi-So 10-18 Uhr.
Im Stadtteil Kalamaja sind zudem Museums-
schiffe zu besichtigen. Dort entsteht auch
ein neuer Teil des Museums, der 2012 eröff-
net werden soll (Küti 15a).
Entlang der Lai-Straße
und der Stadtmauer
Innerhalb der Stadtmauer, gegenüber
der Dicken Margarete, geht von der
Pikk-Straße eine kleine mit Steinen ge-
pflasterte Straße ab. Sie führt auf die
zweite Hauptstraße der Altstadt: die
Lai-Straße. Diese ist nicht viel breiter
als ihre Parallelstraße, obgleich Lai
übersetzt „breit“ heißt. Zu beiden Sei-
ten befinden sich einige sehenswerte
und liebevoll restaurierte Bürgerhäu-
ser aus der Hansezeit. Hält man sich
von der Stadtmauer kommend links,
sieht man schon von hier aus wieder
den gewaltigen Turm der Olaikirche.
Dicke Margarete
Gleich hinter den Drei Schwestern
begrenzt die Stadtmauer die Altstadt.
Die Große Stadtpforte mit einem
stattlichen Turm an der Seite, der
Dicken Margarete, führt zum Hafen
hinaus. Die Pforte ist neben der Viru-
Pforte das einzige von insgesamt
sechs mittelalterlichen Toren, das noch
heute steht. Turm und Pforte hatten
zwei Funktionen: Einmal dienten sie
zur Verteidigung der Stadt, aber eben-
so sollten sie Besucher, die vom Hafen
kamen, beeindrucken.
Heute ist in dem gewaltigen Kano-
nenturm ein Schifffahrtsmuseum un-
tergebracht. Man erkennt es an dem
kleinen Schiffchen, das aus der Wand
ragt. Vom Turm, auf dessen oberste
Ebene man aus dem Museum steigen
kann, hat man einen schönen Blick auf
die Umgebung.
Geht man durch die Große Stadt-
pforte hindurch und hält sich außer-
halb der Stadtmauer rechts, findet
man das Kunstwerk Katkenud liin
Rossmühle
Beim Meriton Old Town Hotel führt
die Straße an einem einstöckigen Ge-
bäude aus dem 14. Jh. vorbei, der
Rossmühle (Hobuveski, Lai 47). Damals
trieben acht Pferde gleichzeitig die
Mühle an, um die Stadtbürger mit
Mehl zu versorgen. Sie lag innerhalb
der Mauern, um auch zu Kriegszeiten
die Nahrungsmittelversorgung zu
gewährleisten.
 
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