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de das Gotteshaus im Laufe der Jahr-
hunderte - nicht zuletzt wegen meh-
rerer Brände - mehrfach wieder auf-
gebaut, umgebaut und erweitert, un-
ter anderem im 16. Jh., als die spätgoti-
sche Bremerkapelle (auch: Marienka-
pelle) angebaut wurde.
Besondere Aufmerksamkeit galt und
gilt jedoch dem Turm. Bei seiner Er-
bauung um 1500 galt er mit 159 Me-
tern als höchstes Bauwerk der Welt.
Nach einem Brand im Jahr 1820 wur-
de er etwas kürzer wieder aufgebaut
und misst heute 124 Meter. Dennoch
handelt es sich bei der Olaikirche -
abgesehen vom weit außerhalb der
Stadt gelegenen Fernsehturm - noch
heute um das höchste Gebäude Tal-
linns. Angesichts der immer höher in
den Himmel ragenden Wolkenkratzer
im modernen Tallinn ist fraglich, wie
lange dem noch so ist. Bis jetzt haben
sich allerdings auch zeitgenössische
Architekten an die „nicht zu übertref-
fende Höhe“ gehalten. Vielleicht, weil
sie jener Legende Glauben schenken,
wonach der Turm vom Teufel höchst-
persönlich erbaut wurde?
Den Turm kann man besteigen (tägl.
10-18 Uhr, im Juli und August 10-20
Uhr) und von dort aus die Altstadt,
den Domberg und den Hafen über-
blicken.
Die Drei Schwestern
Ganz am Rande der Tallinner Alt-
stadt, nur ein paar Meter neben der
mittelalterlichen Stadtmauer am Ende
der Pikk, säumen drei eng aneinan-
dergebaute Häuser die pflasterstei-
 
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