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In-Depth Information
größte Teil der Altstadt verschont. Zu
den zehn Prozent der zerstörten Ge-
bäude gehörte vor allem das Gebiet
um die Harju-Straße rings um die Ni-
kolaikirche.
Zu Sowjetzeiten entstanden Traban-
tenvorstädte rund um die Altstadt, in
denen auch die zahlreichen Russen
unterkamen, die aus anderen Teilen
der Sowjetunion zuzogen.
Ende der 1980er Jahre wurde Tallinn
Zentrum der Unabhänigkeitsbewe-
gung und 1991 wieder Hauptstadt ei-
ner unabhängigen Republik.
nen Tag einplanen. Wer Kirchen und
Museen auch von Innen besichtigen
will, kann problemlos mehrere Tage im
Zentrum der Stadt verbringen.
Sehenswürdigkeiten jenseits des
Stadtzentrums sind das Kadriorg-
Schloss, das 1718-25 von Zar Peter I.
errichtet wurde, und seine Parkanla-
gen. Bleibt man mehr als einen Tag,
sollte dieses beliebte Ausflugsziel ein
fester Programmpunkt der Stadttour
sein. Unweit des Stadtteils Kadriorg
mit seinen vielen Museen befindet
sich - bereits zum Stadtteil Pirita gehö-
rig - die berühmte Sängerfestbühne,
auf der alle fünf Jahre das Sängerfest
stattfindet.
Im Westen der Stadt liegt inmitten
eines schönen Naherholungsgebietes
das Freilichtmuseum Rocca al Mare,
in dem die verschiedenen Architektur-
formen und Bräuche des Landes doku-
mentiert werden. Mehr als 70 Bauern-
häuser, Windmühlen und Holzhütten
aus allen Teilen Estlands wurden auf
dem rund 80 Hektar großen Gelände
aufgestellt. Hier bietet sich die beste
Möglichkeit, die architektonische Viel-
falt des Landes im Überblick kennen-
zulernen. Ist man nicht mit dem eige-
nen Auto oder Mietwagen unterwegs,
kann man die Sehenswürdigkeiten in
der Umgebung problemlos mit öffent-
lichen Verkehrsmitteln erreichen.
Orientierung
Vom Rathausplatz (Raekoja plats) in
der Unterstadt aus kann man die meis-
ten Sehenswürdigkeiten der Altstadt
zu Fuß über pflastersteinerne Gäss-
chen, Plätze und Straßen erreichen.
Der zentrale Platz mit seinem goti-
schen Rathaus eignet sich auch gut als
Ausgangspunkt, weil in der Nähe die
Touristeninformation angesiedelt ist,
die kostenloses Kartenmaterial zur
Verfügung stellt.
Wer sich jedoch zunächst einen -
im wahrsten Sinne des Wortes -
Überblick über die Stadt verschaffen
will, sollte auf den Domberg in der
Oberstadt steigen, ein Kalksteinpla-
teau, das sich über der Altstadt erhebt.
Von den dortigen Aussichtsplattfor-
men kann man seinen Blick über die
Stadt schweifen lassen und anschlie-
ßend den Sehenswürdigkeiten des
Dombergs einen Besuch abstatten.
Für einen Bummel durch Ober- und
Unterstadt sollte man mindestens ei-
 
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