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Jelgava. Es gibt aber auch die Vorortbahn,
die den ganzen Tag über mindestens einmal
pro Stunde verkehrt (Fahrzeit ca. 45 Min.,
Preis 1,35 Ls, www.ldz.lv). A bgesehen von
Riga lohnt sich die Anreise mit der Bahn
nicht.
Wer am Bahnhof (Dzelzceñs, Stacijas lau-
kums) ankommt, ist nicht weit vom Zentrum
entfernt. Wenn man den Zemgales pros-
pekts einige Hundert Meter geradeaus läuft,
geht die Straße in die sehenswerte Akad™mi-
jas iela über.
Gesicht durch die Öffnung der Gren-
zen und den Tourismus verändert. Die
Supermärkte profitieren vom gewalti-
gen Durchgangsverkehr (es gibt keine
Umgehungsstraße) und die Schlösser
und Burgen in der Nähe ziehen immer
mehr Besucher an.
Stadtgeschichte
Bus: Wesentlich größer ist das Angebot an
Linienbussen und Minibussen, die den sehr
zentral gelegenen Busbahnhof (Jelgavas Au-
toosta, Pasta iela 26, wenige Schritte von der
Touristeninformation, 6-23 Uhr, Tel. (6)302
2639, Fahrpläne unter www.autoosta.lv) von
allen Richtungen des Landes ansteuern. Bus-
se verkehren täglich unter anderem nach
T™rvete, Dobele, Bauska, Riga und Ventspils.
Von Riga täglich über 70 Verbindungen,
Fahrzeit 55 Minuten, Preis 1,50 Ls. Viele Ri-
gaer bevorzugen die Minibusse, die noch
häufiger und flexibler verkehren und bei de-
nen man jederzeit ein- und aussteigen kann.
Im Jahr 2009 feierte Bauska sein
400-jähriges Bestehen. Damit ist das
Städtchen nicht ganz so alt wie einige
andere Orte in Lettland. Wie so oft
war es auch hier der Schwertbrüderor-
den, der mit dem Bau einer mächtigen
Burg den Grundstein für ein Dorf leg-
te. Im 16. und 17. Jh. begann ein ra-
santes Wachstum. 1609 hatte die
Stadt schon größere Bedeutung, was
Handwerk und Handel anging. Doch
die glücklichen Zeiten währten nicht
lange, denn mehrere Kriege machten
ab Ende des 17. Jh. viele der Fort-
schritte zunichte. Eine schwere Pest-
epedemie 1710 tat ein Übriges, um
die Zahl der Bewohner, aber auch ih-
ren Wohlstand zu dezimieren.
Im 19. Jh. kam ein großer Um-
schwung: Der Handel blühte wieder
auf, die Industrialisierung setzte lang-
sam ein. Die Händler waren großteils
eingewanderte Juden, die schließlich
fast die Hälfte der Stadtbevölkerung
stellten. Die Stadt gehörte zum russi-
schen Zarenreich, doch die hier leben-
den Deutschstämmigen behielten vie-
le ihrer Privilegien.
Nach dem Ersten Weltkrieg war
Bauska wie der Rest des Landes Teil
des freien lettischen Staates. In der
Bauska
Die kleine Stadt Bauska mit knapp
11.000 Einwohnern wird von fast je-
dem Touristen zumindest durchfah-
ren, denn sie liegt an der Via Baltica,
nur 66 Kilometer von Riga entfernt.
Sie wäre nicht besonders hervorzuhe-
ben, hätte sie nicht eine große, schö-
ne Burg im Zentrum zu bieten. In der
Umgebung liegen ein Palast (Me‡ot-
ne) und das wohl berühmteste Schloss
Lettlands (Pilsrund…le). Daher kommt
Bauska als Basis für mindestens einen
Tag in Frage.
Auch wenn Bauska wie eine ver-
schlafene Kleinstadt wirkt, hat es sein
 
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