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Jelgava
den wird kaum jemand im Ort verbrin-
gen. Diejenigen, die sich doch etwas
mehr Zeit nehmen, erleben eine le-
bendige, russisch dominierte lettische
Stadt im Umbruch.
Jelgava, das früher unter dem deut-
schen Namen Mitau und später als
russisches Mitawa lange Zeit der po-
litisch zweitwichtigste Ort Lettlands
war, schmückt sich mit dem Titel
„Hauptstadt Zemgales“. Berühmt sind
das gewaltige und gerade frisch he-
rausgeputzte Schloss im Zentrum an
der Lielupe sowie die Academia Petri-
na. Einige schöne Kirchen aller drei
großen christlichen Konfessionen run-
den das Bild ab. Das war es dann aber
auch schon - weitere touristische
Höhepunkte sucht der Reisende hier
vergebens. Man sollte Jelgava wegen
des Schlosses und der Akademie ge-
sehen haben, aber länger als drei Stun-
Stadtgeschichte
Im 13. Jh. erkor der deutsche Schwert-
brüderorden das Gebiet zum Stütz-
punkt aus, um die Region Semgallen
zu erobern, die bis dahin noch von
den einheimischen Stämmen kontrol-
liert worden war. Sie nannten den Ort
Mithow (manchmal taucht in den
Quellen auch „Mitau“ auf). Die Liven
wählten später jedoch einen anderen
Namen: Jelgab. Dies hieß soviel wie
„Stadt in niedriger und feuchter Lage“.
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