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Norden quer durch Latgale und dann
über Al©ksne zurück durch Vidzeme
(C™sis, Sigulda) in Richtung Riga.
Die Stadt liegt sehr idyllisch am
großen Al©ksne-See (Al©ksnes ezers).
Die Umgebung geizt ebenfalls nicht
mit schöner Landschaft, Gutshöfen
und Kirchen. Und da ist natürlich noch
die alte Schmalspurbahn, die in
Al©ksne endet.
Al©ksne von der Nähe zum Nachbar-
land. Zu Russland sind die Grenzen
zwar noch recht undurchlässig (was
sich durch den Schengen-Beitritt Lett-
lands sogar noch verschärft hat), doch
auch mit dem großen östlichen Nach-
barn wird Handel getrieben.
Sehenswertes
Schloss und Schlosspark
Die erste Station einer Besichtigung
ist das Neue Schloss (Jauna Pils, Pils ie-
la 74) von Al©ksne, in dem heute un-
ter anderem die Touristeninformation
und zwei Museen untergebracht sind.
Eines davon ist das Museum für Lo-
kalerbe und Kunst (Novadp™tniec¦-
bas un m…kslas muzejs). Daneben ist
noch das Naturmuseum Vides labi-
rints zu besichtigen. Das Schlösschen
wurde 1863 im neogotischen Stil er-
baut. Innen ist von dem einstigen Glanz
des Schlösschens nicht viel übrig ge-
blieben, doch die Fassade ist sehr
schön zu betrachten.
Etwas Besonderes ist aber der
Schlosspark, der sich breit und lang
auf der gegenüberliegenden Seite der
Hauptstraße zum See hin erstreckt.
Auf schönen Wanderwegen kann
man verschiedene kleine Architektur-
Denkmäler suchen und finden. Sie
zeichnen sich dadurch aus, dass sie
keinen historischen Wert besitzen,
sondern ganz neu errichtet wurden:
2001 sind sie auf einem Bildhauersym-
posium entstanden und später dann in
den Schlosspark eingefügt worden,
darunter ein kleiner Tempel und ein
Stadtgeschichte
Obwohl die Gegend um Al©ksne
nachweislich schon viele Jahrhunderte
vorher besiedelt war, findet die Ort-
schaft im Jahre 1284 erstmals urkund-
liche Erwähnung - in der Chronik von
Pleskau (heute russisch Pskov) unter
dem Namen Alyste. Es dauerte noch
bis 1342, als der Livländische Orden
hier eine Burg errichtete. Daraufhin
nannte der Orden den Ort Marien-
burg, so wie das berühmte Marien-
burg mit der gewaltigen Kreuzritter-
burg im heute polnischen Großraum
Danzig. Über Jahrhunderte hinweg
trug Al©ksne diesen Namen. Durch
seine Lage ein wenig abseits der gro-
ßen Handels- und Reisewege gestal-
tete sich auch die wirtschaftliche Ent-
wicklung der Region eher bescheiden.
Dies änderte sich erst Anfang des
20. Jh. mit dem Bau der Schmalspur-
bahn von Gulbene. So kam es, dass
Al©ksne wuchs und im Jahre 1920 mit
2000 Einwohnern endlich die Stadt-
rechte erhielt. Heute leben hier schon
9000 Menschen und nach der Öff-
nung der Grenzen zu Estland profitiert
 
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