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Mazsalaca
rischer Kunst und dem faszinierenden
„Echofelsen“ als Schlusspunkt. Der Fel-
sen fällt zum Ufer des malerischen
Flusses Salaca steil ab. Die dem Was-
ser zugeneigte Seite offenbart eine
steile Wand aus rötlich leuchtendem
Sandstein. Wer den Wanderweg bis
zum Ende läuft, sieht diesen Felsen
vom anderen Ufer aus. Der Zahn der
Zeit hat ihm eine besondere, abgerun-
dete Form gegeben, sodass man von
der gegenüber liegenden Seite ein
schönes Echo erzeugen kann. Am bes-
ten postiert man sich zentral unter der
mächtigen Eiche und stößt kurze, hef-
tige Rufe aus. Dann wird man von ei-
nem erstaunlich starken und klaren
Widerhall belohnt. Der Platz vis-a-vis
dem Echofelsen ist auch ein schöner
Ort für ein Picknick; Bänke und Tische
stehen bereit.
Der Wanderweg vom großen Park-
platz zum Echofelsen zieht sich unge-
fähr drei Kilometer in die Länge. Es ist
ein sehr schöner Spazierweg mit eini-
gen reizvollen Stationen, etwa vier gro-
ßen Holzfiguren von Soldaten. Jeder
Soldat repräsentiert mit seiner Klei-
dung und seinen Symbolen eine der
vier lettischen Regionen: Vidzeme,
Latgale, Kurzeme und Zemgale. Ne-
benpfade, Abstecher und Parallelwe-
ge führen zu weiteren Attraktionen:
dem „Zwergenpfad“ mit Holzfiguren
der kleinen, lustigen Gnome, der „Lie-
besbrücke“, der kleinen „Treppe der
Träume“ sowie einigen mehr oder
weniger versteckten, geheimnisvollen
Felsen und Höhlen. In die „Teufels-
höhle“ wagen sich angeblich nur die
Mutigsten. Die „Teufelskanzel“ ist da-
Im kleinen Ort Mazsalaca, einem der
nördlichsten in Lettland, warten keine
herausragenden Sehenswürdigkeiten.
Nett ist das Heimatkundemuseum, in
dem eine charmante Ausstellung von
Teufelsfiguren zu sehen ist (Velniðu
muzejs, Tel. (6)4251781).
Auf dem Weg vom Zentrum zum
Naturpark erscheint auf der linken Sei-
te ein schöner, frisch renovierter, ehe-
maliger Gutshof, der nun als Schule
dient. Wer um das Gebäude herum-
geht und dann geradewegs hinunter
zum Fluss, gelangt zu einer etwas wa-
ckeligen, aber faszinierenden Hänge-
brücke. Dies allein ist einen Abstecher
wert. Auf der anderen Uferseite führt
ein etwa 200 Meter langer Trampel-
pfad zu einer interessanten Höhle.
Durch die dreieckige Öffnung geht es
nicht nur in einen kleinen Raum, son-
dern von dort noch ein wenig weiter
in den Felsen hinein. Es ist ein Gang
ins Unbekannte, denn nach einigen
Schritten ist es stockdunkel. Eine Ta-
schenlampe macht sich hier bezahlt
oder zumindest ein Fotoapparat mit
Blitz.
i
Information
Touristeninformation Mazsalaca, R¦gas
iela 1, Tel. (6)4251776, www.mazsalacatou
rism.webs.com.
Echofelsen Skaðaiskalns
Der Grund, warum Mazsalaca in je-
dem Fall auf der Reiseroute liegen soll-
te, ist der nahe gelegene Naturpark
mit schönen Wanderwegen, bildhaue-
 
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