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In-Depth Information
dass der Ort bereits 1323 von einem
Magistrat regiert wurde. Damit ist
Valmiera eine der ältesten Städte des
Landes.
Vom 14. bis 16. Jh. war Wolmar Mit-
glied der einflussreichen Hanse, was
zu einer gewaltigen Bereicherung des
Ortes führte. Während der Nordischen
Kriege wurde es zerstört und brannte
1702 fast völlig nieder. Zu Sowjet-
zeiten lag der Luftwaffenstützpunkt
Liepas ganz in der Nähe. Erst nach der
Wende rückte die Kreisstadt wieder
stärker in den Mittelpunkt - besonders
wegen der touristisch attraktiven Lage
an der Gauja und im dazugehörigen
Nationalpark.
verputzt und trägt ein rotes Dach im
Barockstil. Das romanische Eingangs-
portal an der Westseite stammt aus
dem 13. Jh. und ist damit der älteste
Teil des Gebäudes. Eine Eigenart be-
steht darin, dass zwei Kanonenkugeln
aus dem Polnisch-Schwedischen Krieg
in die Nordwand eingemauert sind.
Das Innere der dreischiffigen Simons-
kirche ist bescheiden und ohne jede
Art von Prunk gehalten, ganz wie es
das schlichte Äußere erwarten lässt.
Ordensburg
Hinter der Kirche verstecken sich
ein Hof die Ruinen der Ordensburg
von Valmiera (Bruðinieku iela), die nur
sehr spärlich erhalten sind. Die Mau-
erreste geben aber einen Einblick in
die erstaunlichen Dimensionen der
ehemaligen Festung: Bis zu vier Meter
dick waren ihre massiven Wälle, als
die Schwertbrüder im 13. Jh. das Bau-
werk errichten ließen.
Sehenswertes
Valmiera macht im Gegensatz zu Si-
gulda oder C™sis einen städtischen
Eindruck - schon bei der Einfahrt über
die weitläufige Umgehungsstraße mit
riesigen Kreisverkehren, die Durch-
gangsverkehr aus dem Zentrum he-
raushalten. Eine alte, urige Stadtmitte
sucht man hier vergebens.
Regionalmuseum
Auf dem stillen Hinterhof direkt ne-
ben den Burgresten wurde ein moder-
nes Gebäude aus Glas und Ziegelstein
errichtet, in dem das Regionalmuseum
Valmiera (Bruðinieku iela 3, Tel. (6)42
23620) seinen Platz hat. Es gibt Aus-
kunft über die Geschichte Valmieras
und der Umgebung, unter anderem
an Hand einer Postkartensammlung
mit Stadtmotiven aus dem 19. Jh.
Simonskirche
Die hohe Simonskirche (Bruðinieku
iela 2, tgl. außer Mo 11-17, So 10-14
Uhr) dominiert das Ortsbild. Sie thront
an einer scharfen Kurve der Hauptstra-
ße. Jeder Autofahrer steuert also di-
rekt auf das evangelische Gotteshaus
mit dem Turm aus roten Ziegelsteinen
zu, das bis heute weitgehend in seiner
damaligen Form erhalten ist - eines
der ältesten gemauerten Bauwerke
Lettlands. Das Kirchenschiff ist weiß
Stadtpark
Einen Steinwurf weiter auf der
Hauptstraße stadtauswärts liegt links
der Stadtpark mit dem Mühlenteich
 
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