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schönen, alten Möbeln, sondern vor allem ei-
nen Aufenthalt in der berückenden Atmo-
sphäre des Landgut-Ensembles. Die privaten
Besitzer des Objekts sind auf deutschsprachi-
ge Besucher eingestellt.
dürfen nur mit einem offiziellen Führer
erkundet werden.
Sehr beliebt sind auch Fahrradtou-
ren durch die fantastische Landschaft.
Allerdings sollten Velo-Freunde vorge-
warnt sein, dass die Straßen- und We-
gequalität nicht immer gut ist. Das
wiederum ficht die zahlreichen Enthu-
siasten nicht an, die den Park durch
Ausritte zu Pferde erkunden. Schließ-
lich ist das Fahren auf der Gauja selbst
mit Hilfe von Flößen, Ruderbooten,
Kajaks und Kanus eine ganz beson-
dere Attraktion. Die Perspektive von
der Mitte des Flusses aus ist einmalig.
Gleich eine Hand voll Veranstalter bie-
tet organisierte Touren an oder holt in-
dividuelle Paddler am Nachmittag von
ihrem Zielort wieder ab.
Die beliebteste Radroute verläuft
von C™sis nach Valmiera. Der popu-
lärste Gauja-Abschnitt für Wasser-
sportler ist die Strecke von C™sis nach
Sigulda. Wander-, Rad- und Wasser-
wege im Nationalpark sind allesamt
nach einem einheitlichen und über-
sichtlichen System ausgeschildert, so-
dass man durchaus einfach drauflos
wandern oder radeln kann. Nur mit
dem Boot sollte man im Voraus festle-
gen, wo man abgeholt werden möch-
te, sollte dies notwendig sein.
Eines kann in der Gauja allerdings
nicht guten Gewissens empfohlen
werden: schwimmen. Der Fluss hat ei-
nen sehr weichen Sandboden. Durch
die recht starke Strömung werden auf
dem Grund immer wieder Löcher,
Höhlen und tiefe Stellen ausgewa-
schen, die ihrerseits gefährliche Stru-
del erzeugen. Die Gauja gilt als einer
K
Camping
Ungurs, Tel. (6)4134402. Schön am Un-
gurs-See gelegen, fast gegenüber vom Her-
renhaus Orellen. Man kann im See schwim-
men und Tretboot fahren.
Nationalpark Gauja
Der Nationalpark Gauja rund um den
gewundenen Flusslauf der Gauja wur-
de 1973 eingerichtet. Es ist mit 920 km 2
der größte Nationalpark aller drei bal-
tischen Länder. Wegen des Steilufers
der Gauja, der hügeligen Landschaft
und der vielen Grotten und Höhlen
bekam die Region den Beinamen Let-
tische Schweiz. Zar Alexander II. von
Russland war bei seinem Besuch 1862
von der Gegend äußerst angetan, wie
damalige Reporter zu berichten wuss-
ten. Das beste Zeichen für die Einzig-
artigkeit des Parks ist die Tatsache,
dass die Letten selbst hierher strömen:
Nur der Badeort J©rmala zieht mehr
einheimische Besucher an.
Im gesamten Nationalpark weisen
präzise aufgestellte Schilder den Weg
für Wanderungen, führen zu Feuer-
stellen, Zeltplätzen und Aussichts-
punkten. Ob zum Luft Schnappen für
zwei Stunden oder für eine dreitätige
Paddeltour mit ausführlicher Beobach-
tung seltener Wildtiere: Alle Varianten
stehen Besuchern offen. Nur einige
Reservate sind streng geschützt und
 
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