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Freiheitskampf nach dem Ersten Welt-
krieg ihr Leben gelassen haben. In der
Phase der ersten lettischen Unabhän-
gigkeit entstand das Projekt für diesen
Ort, geleitet von der lettischen Bild-
hauer-Legende K…rlis Zale, dem sel-
ben Mann, der auch die Freiheits-
statue entworfen hat. Das große Ein-
gangsportal, das ständige Feuer auf
der Ehrenterrasse, mehrere Skulptu-
ren, die beeindruckende Statue der
„Mutter Lettland“ und die Alleen un-
terstreichen den hohen symbolischen
Rang des Friedhofs.
Die Sowjets bestatteten nach dem
Zweiten Weltkrieg hier Soldaten der
Roten Armee und wichtige politische
Persönlichkeiten. Nach der Wiederer-
langung der Freiheit wurden deren
Gebeine von den Letten aber umge-
bettet, denn sie passten ihrer Ansicht
nach nicht zu dem Geist des Ortes.
funktionalen, urbanen Umgebung mit
Architektur der Spitzenklasse“ werden
sollte. In jüngster Zeit ist von einer Ent-
wicklung allerdings nichts zu spüren.
Das Viertel wirkt heruntergekommen
mit lediglich einer alten Fabrik und ei-
nem Getränkeverkauf aus der Lager-
halle. Ob es bald den entscheidenden
Schub für Andrejsala geben wird, steht
derzeit in den Sternen.
www.andrejsala.lv, mit vielen Informatio-
nen rund um das Viertel.
Museum der Naiven Kunst
Interessant auf Andrejsala ist das
noch recht junge Museum der Naiven
Kunst mit festen Exponaten aus Male-
rei und Bildhauerei sowie wechseln-
den Ausstellungen. Das 2006 gegrün-
dete Museum baut die Anzahl seiner
Exponate von Jahr zu Jahr aus und ver-
fügt inzwischen über eine zumindest
nationale Reputation.
Br…ñu kapi, Aizsaules iela 1b, Straßenbahn
Nr. 11, Haltestelle „Brañu kapi“, dieselbe Linie
fährt weiter zum Kaiserwald.
Latvijas Naiv…s m…kslas muzejs, Kontakt
zu Museumschef Dzintars Zilgavis, Tel. mo-
bil 29474401, Mai bis September Mi-So 12-
19 Uhr, Eintritt frei.
Andrejsala
Das Hafengebiet Andrejsala an der
Daugava, nur zwei Kilometer von der
Altstadt entfernt und z.B. vom Turm
der Petrikirche auszumachen, entwi-
ckelte sich zu einem Treffpunkt für
Künstler und Kreative aus der alternati-
ven Rigaer Szene. Es entstanden Ate-
liers und Studios. Auch die Politik be-
gann, sich für die Landzunge zu inte-
ressieren: 2009 beschloss der Stadtrat
einen weitgehenden Entwicklungsplan
für Andrejsala, durch den das Hafen-
viertel zu einer „ästhetischen, multi-
Daugava-Insel Þ¦psala
Die kleine Insel liegt vom Zentrum
aus gesehen schon beinahe auf der
anderen Seite des Flusses. Zu ihr führt
die große Straße Krišj…ða Valdem…ra
iela über die Brücke Vanšu tilts, direkt
am nördlichen Ende der Altstadt. Ne-
ben dem kleinen Rigaer Campingplatz
findet sich auf der ruhigen Insel eine
ganze Reihe sehr hübscher alter Holz-
häuser mit kunstvoll geschnitzten Fas-
saden. Manche Bauten sind verwittert,
 
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