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nannte Münsterstube und die Braut-
kammer erhalten und in den Neubau
integriert worden. Heute residiert in
dem prachtvollen Gebäude das Letti-
sche Nationale Symphonieorchester.
liegt. Er entstand einst als Ansamm-
lung von Armenhäusern, Heilstätten
und Herbergen, die Ende des 13. Jh.
an der Stelle der alten Schwertbrüder-
burg gebaut worden waren. Im 19. Jh.
wurden viele der Häuser umgebaut
oder gar neu errichtet. Der in den
1990er Jahren restaurierte Hof mit sei-
nen kleinen Gässchen und den immer
noch aktuellen deutschen Namen
(„Graue Schwestern“) bildet ein faszi-
nierendes, kleines Labyrinth, in dem
neben einem großen Hotel auch eini-
ge Boutiquen und Läden sowie Res-
taurants untergebracht sind.
Kleine Gilde (Maz… ¬ilde), Amatu iela 5,
Tel. (6)7223772, interaktive Tour durch das
Haus: www.gilde.lv/maza.
Große Gilde ( Liel… ¬ilde), Amatu iela 6,
Tel. (6)7213643, www.lnso.lv, Tickets in der
Halle der Großen Gilde: Mo-Do 12-19 Uhr,
Konzertkarten 2-20 Ls.
Eckes Konvent mit Hof
Vom L¦vu laukums aus auf der Kañ¥u
iela nach rechts gehend und dann
links in die Sk…rðu iela abbiegend,
kommt man zu einem sehr attraktiven
Element der Rigaer Altstadt: Dem ehe-
maligen Witwenasyl der Meister der
Kleinen Gilde, auch Eckes Konvent
(Ekes konventa nams) genannt. Es ent-
stand bereits im 15. Jh., 130 Jahre spä-
ter wurde es umgebaut und im 18. Jh.
mit zwei Portalen versehen. Benannt
ist das Haus nach dem reichen Rigaer
Bürgermeister Nikolaus Ecke. Die Fas-
sade mit ihrem Spätrenaissance-Relief
von 1618 im Stil des Manierismus, ge-
nau in der Mitte, ist besonders erwäh-
nenswert. „Der werfe den ersten Stein,
der ohne Sünde ist“, sagt die Inschrift
zur Darstellung der von Christus geret-
teten Sünderin. Bürgermeister Ecke
wählte dieses Motiv mit Bedacht, wur-
de er doch selbst gleich zweimal we-
gen Betrugs aus der Stadt geworfen,
bevor er zurückkehren durfte.
Der Höhepunkt des Konvents ist
aber der Konventhof (Konventa s™ta),
dessen Eingang neben dem Haus
St. Johanniskirche
Direkt neben dem Konventhof liegt
das dritte wichtige evangelische Got-
teshaus der Altstadt, die St. Johannis-
kirche. Das um die Wende vom 15.
zum 16. Jh. entstandene spätgotische
Bauwerk mit dem auffälligen Stufen-
giebel und dem sehr kleinen neogoti-
schen Turm aus dem 19. Jh. lohnt ei-
nen genaueren Blick von außen. Das
Innere ist schön, hat aber keine beson-
deren Attraktionen zu bieten. Wer Ru-
he sucht, wird sie hier eher finden als
im Dom oder in St. Petri.
Sv. J…ða bazn¦ca, J…ða iela 7, Di-Sa 10-17
Uhr und zu Gottesdiensten.
Johannishof
Sehr sehenswert ist auch das niedri-
ge, massive Johannistor (J…ða varti)
aus roten Ziegelsteinen, das in den Jo-
hannishof (J…ða s™ta) führt. Der Johan-
nishof wurde wie der benachbarte
Konventhof auf den Ruinen der mittel-
alterlichen Schwertbrüderburg errich-
 
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