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der aufgebauten Turm, indem er per-
sönlich ganz auf die Spitze zum golde-
nen Wetterhahn kletterte. Er goss sich
ein Kristallglas Wein ein, trank es aus
und warf das Glas über die Schulter.
Der Turm solle so viele Jahre halten,
rief er aus, in wie viele Einzelteile das
Glas zersplittere. Doch wie durch ein
Wunder blieb das Glas heil und nur
der Stiel brach ab. Statt zwei Jahren
stand der Turm aber immerhin gut
zwei Jahrhunderte, bis zum Zweiten
Weltkrieg. Das historische Glas war
bis 1941 im Museum für die Ge-
schichte Rigas ausgestellt, fiel dann
aber wie ein Großteil der Kirche den
Bomben zum Opfer.
Und noch eine Wendung erfuhr die-
se Geschichte: 1970 setzte sich der
Baumeister Petras Saulitis ganz wie
sein einstiger Vorgänger auf das Dach
zum Wetterhahn und warf erneut das
ausgetrunkene Glas über seine Schul-
ter. Diesmal zersprang es in unzählige
Einzelteile, was die Menschen als sehr
gutes Omen auffassten.
Sv. P™tera bazn¦ca, Sk…rðu iela 19, Di-So
10-17 Uhr, Eintritt zum Turm 3 Ls. Die Be-
sichtigung der Kirche kostet 0,50 Ls extra.
Dom
Auf der anderen Seite der Kañ¥u iela,
nur zwei Minuten Fußweg von der
Petrikirche entfernt, beherrscht der
mächtige Dom von Riga das Bild. Der
Portal von St. Petri
 
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