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(Klaipëda) befand sich auch Palanga
während der Zeit der Kreuzritter
(13.-15. Jh.) in einer wenig benei-
denswerten Lage. Im Norden saßen
die Ritter des Schwertbrüder-Ordens,
im Süden die des Deutschen Ordens,
die beide bemüht waren, ihre Territo-
rien entlang der Küste auszudehnen.
Mehrmals wurde der Ort von den Rit-
tern besetzt, aber jedes Mal von den
Litauern wieder zurückerobert. Da
Klaipëda sich in der Hand der Deut-
schen befand, waren Palanga und das
nahe-gelegene Šventoji die einzigen li-
tauischen Häfen. Nach dem Frieden
von Melnosee (1422) endete die Or-
densmission, im Friedensvertrag von
Brest (1435) wurde Palanga endgültig
Litauen zuerkannt, Nemirseta war
nördlichster Punkt des Memellandes.
Danach wurde der Landstrich auch
von †emaiten besiedelt. Spätere Ver-
suche, den Hafen auszubauen, schei-
terten am Widerstand der Nachbarhä-
fen Memel, Riga und Liepaja.
1639 erhielt die Stadt das Privileg
des freien Handels mit Riga, Königs-
berg und Danzig. 1685 richteten die
Schweden (wie schon zuvor 1589 die
Engländer) eine eigene Handelsvertre-
tung ein, um von Memel und Riga un-
abhängig zu sein, und die Stadt erleb-
te eine kurze Blütezeit als Hafenstadt.
Doch schon 1701 wurde sie im
Schwedenkrieg verwüstet, und der
Hafen wurde zerstört, weil die Kon-
kurrenz, die Handelsherren von Riga,
darum gebeten hatten.
Palanga versank für ein Jahrhundert
in einen Dornröschenschlaf, bis zu Be-
ginn des 19. Jh. in den Kreisen des
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