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zernden Fläche des Haffs und im Sü-
den von den leuchtend weißen Sand-
dünen, die sich turmhoch über die
Wipfel der Bäume erheben. Die nahe
Ostsee lädt zum Baden ein, an der
Haffpromenade lässt es sich ent-
spannt bummeln und radfahren. Nida
hat viel von seinem Charme bewahrt,
der schon früher viele Künstler und Er-
holungssuchende anzog. Auf die
1550 Einwohner kommen in der Sai-
son rund 50.000 Feriengäste, was der
Gemütlichkeit aber keinen Abbruch
tut. Im Sommer geben manchmal klei-
ne Musikkapellen abendliche Konzer-
te am Haff. Souvenirhändler, Straßen-
cafés, Räucherfischbuden sowie die
vielen flanierenden Gäste halten den
Ort lebendig.
chen Einblick in das Leben der Neh-
rungsfischer vom 19. Jh. bieten. Zum
Gehöft gehören Wohnhaus, Stall,
Speicher, Dampfbad, Keller und Räu-
cherkammer. Es werden auch traditio-
nelle kurische Festmahle mit Tänzen
und Gesängen organisiert (100 Lt. pro
Person, Dauer 90 Minuten). Im Garten
stehen vier alte schwarze Kurenkäh-
ne. Die meist 8-10 m langen und 3 m
breiten Kurenai aus dickem Eichen-
holz ohne Kiel, aber einem Seiten-
schwert zur Stabilisierung, waren auf-
grund ihres geringen Tiefgangs ideal
für den Fischfang auf dem oft nur 3 m
tiefen Haff; sie sind seit dem 12. Jh.
bekannt und wurden bis 1956 einge-
setzt. Heute existieren fünf Nachbil-
dungen aus dem 19. Jh. Eine davon
liegt im Sommer am Pier und wird für
Touristenfahrten genutzt (mobil 686
65242). An den Mastspitzen dieser
Kähne befestigte man ab 1844 Kuren-
wimpel.
An die Südsee erinnert das daneben
liegende Restaurant Eserinë, das im
passenden ethnografischen Stil erbaut
ist, mit Reetdach, viel Holz, rustikaler
Ausstattung und Innenhof. Es bietet ei-
nen herrlichen Ausblick auf die Front
der schneeweißen Dünen.
Sehenswertes
Das Zentrum liegt westlich des Ha-
fens beim Rathausplatz und der Tou-
ristinformation. Viele der schönen al-
ten Fischerhäuser, von denen 52
denkmalgeschützt sind, findet man
südlich davon in den Sträßchen Lot-
miškio und Nagli®, einige mit bezau-
bernden Vorgärten, einige auch mit
(Garten-)Restaurants und Pensionen.
Das Räucherfischlokal in der Nagli® 6
zieren Giebelbretter mit zwei Schwä-
nen und Sonnenblumen.
In der Nagli® 4 ist das ethnografi-
sche Museum (Di-Sa 11-17 Uhr,
1.6.-1.9. Di-So 10-18 Uhr, Tel.
52372). In diesem Fischergehöft sind
original ausgestattete Räume zu se-
hen, die mit ihren Arbeitsgeräten,
Hausrat und Mobiliar einen anschauli-
Bernsteinmuseum
Im Bernsteinmuseum (Gintaro Gale-
rija) in der Pamario 20 (Tel. 52573,
10-19 Uhr, 1.6.-31.8. 9-20 Uhr,
www.ambergallery.lt) erfährt man alles
Wissenswerte über das baltische
Strand bei Nida
 
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