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Nida (Nidden)
ruhiger und angenehmer Ferienort
mit rund 200 Einwohnern und ideal für
einen erholsamen und naturnahen Ur-
laub. Die 19 denkmalgeschützten Fi-
scherhäuser mit Schilf- oder Stroh-
dächern wurden 1910-30 erbaut. Se-
henswert sind die alte Schule und der
etnografische Friedhof. Ein 2 km lan-
ger Weg führt zum Ostseestrand.
Der bekannteste Ort der Nehrung
und ihr Verwaltungszentrum liegt rund
48 km von Smiltynë bzw. 3 km von
der Kaliningrader Grenze entfernt.
Drei Zufahrtsstraßen führen zum
Zentrum, von denen die Kuverto und
Taikoszu empfehlen sind.
Nida, das ist der Inbegriff der Kuri-
schen Nehrung, ihr Herzstück und si-
cher ihr schönster und beliebtester Fe-
rienort, zudem noch Kurort, Fischer-
ort und Hafen. 3 km südwestlich von
Nida, südlich der „Gleiter-Düne“ im
heutigen Grobštas-Naturreservat und
Grenzgebiet, stand die vermutlich äl-
teste Siedlung der Nehrung. Sie wur-
de erstmals 1385 unter dem Namen
Noyden in Berichten des Deutschen
Ordens erwähnt. Der Gasthof Nida,
1429 und 1437 erwähnt, stand weiter
östlich, um den sich dann das Dorf
Nida entwickelte. Es versandete 1675
und wurde 500 m weiter nördlich bei
der Parnidder Düne wiederaufgebaut,
wo es 1732 das gleiche Schicksal ereil-
te. Den neuen Ort verlegte man dann
an die Haffküste, wo er mit den Dör-
fern Škruzdynë („Ameisenhaufen“)
und Purvynë („Schlamm“) verschmolz
(eine 2 km lange Straße verbindet
noch heute die Stadtteile). Der Ver-
sandung kam man durch Dünenbe-
pflanzung zuvor. Ende des 19. Jh. wur-
de Nida Künstlerdomizil, 1933 dann
Kurort mit damals fünf Hotels.
Herrlich ist die Lage Nidas am stil-
len Wasser des Haffs: im Norden und
Westen von sattgrünen Wäldern ein-
gesäumt, im Osten von der silbrig glit-
2
Nützliche Adressen
Apotheke, Preilos 57, Tel. 469-51113.
Post, Preilos 57, Tel. 469-52236.
N
Unterkunft
Ferienzimmer u.a. in Preilos 99, mobil 685
77888, oder Preilos 4a, 9, 17, 93.
Südlich von Preila
Zwischen Preila und Nida erstreckt
sich ein Waldgebiet, das Elchbruch
genannt wird und in dem auch heute
noch einige wenige Elche leben sollen.
Südlich von Preila liegt die mit 67 m
höchste Düne der Nehrung (Vece-
krugo kalnas). Ihren Namen hat sie
von einer alten Kneipe, die sich am
Fuß der Düne befand. Der Anstieg ist
etwas steil, wird aber von der tollen
Aussicht auf die Buchten und Land-
zungen am Haff belohnt. Auf dem
Radweg biegt bei der Bulvikis-Düne
kurz vor Nida ein Kiesweg zum Bulvi-
kis-Horn ab, der breitesten Stelle der
Nehrung mit 3,8 km (es nimmt aber
durch den Haffstrom ständig ab). Von
hier sieht man bei gutem Wetter die
andere Haffseite (8 km entfernt). Au-
tofahrer müssen zur Alten Poststraße
zurück, von dort sind es noch 9 km bis
Nida.
 
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