Travel Reference
In-Depth Information
Unterkunft
Die
Übernachtungspreise
variieren
je nach Neben- und Hauptsaison so-
wie nach Auslastung (ggf. handeln).
Frühstück ist meist inklusive. Im Som-
mer (Juni bis Aug.) sollte man be-
stimmte Unterkünfte
im Voraus bu-
chen
(Preis genau festlegen), oder zu-
mindest frühzeitig anreisen; ansonsten
helfen die Touristinformationen, die
u.a. mit der Buchung einer Pension
helfen. Hilfreich sind auch Reisebüros,
Bed-&-Breakfast-Agenturen wie z.B.
Litinterp (u.a. in Klaipëda). Die meis-
ten Hotels und Pensionen sind ebenso
wie die Restaurants und Cafés nur in
der
Hauptsaison
geöffnet. In Nida
gibt es einen
Campingplatz.
stimmte Wege und Badestellen be-
nutzt werden, ein Segen für die Natur
und Tierwelt. Kombinate errichteten
Ferienheime
für ihre Angestellten.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion
und der Unabhängigkeit Litauens war
die Nehrung wieder zweigeteilt, und
der litauische Teil wurde ein magi-
scher Anziehungspunkt für deutsche
„Heimweh“-Touristen“.
Die Erho-
lungsheime wurden danach in Hotels
umgewandelt. Im Tourismusgewerbe
wird heute meist wieder
Deutsch
ge-
sprochen.
Entstehung
Nach der letzten Eiszeit vor etwa
13.000 Jahren blieb am Rande der
heutigen Ostsee (dem damaligen Eis-
meer Litorina) eine Kette von Endmo-
ränenhügeln zurück, die als Inseln aus
dem ansteigenden Wasser ragten. Im
Laufe der Jahrtausende spülte eine
nordwärts gerichtete Meeresströ-
mung Sand von der Küste Samlands
weg und lagerte ihn zwischen diesen
Inseln ab, bis sich allmählich die Kanäle
dazwischen auffüllten und eine lange
Landzunge
entstand. Und der haupt-
sächlich von Westen her wehende
Wind türmte den von den Wellen
angespülten Sand zu immer höheren
Bergen auf, sodass über 60 m hohe
Dünen
entstanden. Seit damals wan-
dert die Nehrung langsam nach Osten.
Die Landzunge hätte das
Haff
längst völlig vom offenen Meer abge-
schlossen, wenn nicht die hier mün-
denden Flüsse - besonders der Nemu-
nas - durch ihre Strömung einen
schmalen Ausgang freihalten würden.
Geschichte der Nehrung
Besiedlung
Die
ersten menschlichen Spuren
datieren von 8000 v. Chr., die ersten
„Siedlungen“ von 3500 v. Chr. Hier
lebten größtenteils Jäger, Sammler
und Fischer. Ab dem 12./13. Jh. ließ
sich der Stamm der
Kuren
nieder.
Nach den Kreuzzügen wurde die Neh-
rung Teil des
Memellandes
(s. Ge-
schichtsteil von „Klaipëda“). Bis 1944
wurde neben Deutsch auch noch der
kurische Dialekt
gesprochen.
Während der fast 50 Jahre langen
Sowjetzeit war die Nehrung
militäri-
sches Sperrgebiet,
Nida war Erho-
lungsort der „Elite-Apparatschiks“
(1968 durfte der französische Philo-
soph Jean Paul Sartredie Nehrung mit
einer Genehmigung von Chrusch-
tschtov besuchen). Es durften nur be-