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Smiltynë (Sandkrug)
steht das Denkmal für die Befreier
des Hafens am 28.1.1945; hier sind
700 Sowjetsoldaten begraben. Am
Tag des Sieges am 9. Mai gibt es hier
ein Blumenmeer; das „Ewige Feuer“ ist
aber schon längst erloschen. Um die
Ecke, in der S. Neries 4, kann man im
früheren KGB-Hauptquartier die Zel-
le besichtigen (Tel. 390109, Mo-Fr
8-17 Uhr). Am Eckhaus Daukanto 31
findet sich das Naturschutzmuseum
(Besuch nur nach Anmeldung, Tel.
4127189).
Ebenfalls zum Gedenken an Mar-
tynas Ma‡vydas wurde 1997 auf dem
Lietuvinink®-Platz ein Denkmal errich-
tet. Der Name des Platzes rührt von
der Bezeichnung der Bewohner Klein-
Litauens. Nicht weit von hier steht in
der Manto 25 die neoklassizistische
Alte Bibliothek von 1900 mit Säulen-
portal. Die sechs neogotischen Ziegel-
gebäude aus dem 19. Jh. in der Manto
84 waren deutsche Armeekasernen;
heute ist dort die Universität unterge-
bracht.
Der Botanische Garten der Univer-
sitat im Tauralaukis-Park liegt an der
Kretingos 93, etwa 3 km nördlich der
Stadt (Tel. 350463, Mo-Fr 8-18, Sa
10-15 Uhr). Hier sollen sich 1802 Kö-
nig WilhelmIII. und Zar Alexander I.
getroffen haben.
Nicht weit von der Universität,
gleich westlich der Manto g., liegt der
deutsche Soldatenfriedhof.
Smiltynë war schon 1419 aufgrund ei-
ner Taverne bekannt. Es ist ein Stadtteil
von Klaipëda, aber auch Teil des Na-
tionalparks Kurische Nehrung. Nach
Smiltynë gelangt man mit Fähren.
Das „Smiltynë-Hotel“ 200 m südlich
vom Fährhafen ist kein Hotel, sondern
ein Sportlererholungsheim (Smiltynës
13; es war früher das berühmte „Kur-
haus Sandkrug“, gebaut 1901). Wer
auf die Fähre warten muss, kann sich
an den vielen Kiosken oder im Restau-
rant Nerija 100 m südlich davon (10-
2 Uhr) verköstigen. Auf der rund
1,5 km langen, schönen Uferprome-
nade von der Anlegestelle bis zur
Nordspitze passiert man ein Museum
und ein ethnografisches Fischerdorf
(s.u.). Im Sommer fahren hier Pferde-
kutschen für 25 Lt. und ein kleiner
Touristenzug. Am einfachsten ist je-
doch eine Fahrt mit einem der priva-
ten Fährschiffe von der Memelburg in
Klaipëda direkt zum Meeresmuseum.
Meeresmuseum, Delfinarium und
Aquarium befinden sich an der Nord-
spitze der Kurischen Nehrung (auch
„Süderspitze“ genannt). Dort baute
Preußen 1866-71 zum Schutz des
Hafens von Klaipëda das Fort Kopga-
lis, eine zweistöckige runde Kaserne
umgeben von Erdwällen und Gräben.
1895 wurde es aufgegeben, da es
kriegstechnisch überholt war. Im Zwei-
ten Weltkrieg war es ein Munitions-
lager der Deutschen, wurde aber vor
dem Einmarsch der Roten Armee in
die Luft gesprengt. In seinen renovier-
ten Überresten hat man das Museum
Mit der Fähre von Klaipëda nach Smiltynë
 
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