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Haus Nr. 7 sieht man schöne Skulptu-
ren an der Fassade der Bibliothek des
Heimatmuseums, das 1924 hier eröff-
net wurde. Die Gegenstände sind
heute im Museum für die Geschichte
Klein-Litauens zu sehen (s.o.). Gegen-
über erstrahlt das Haus Nr. 10 mit
prachtvoll restaurierter Fassade. Im
neoklassizistischen Gebäude Nr. 12 ist
das Uhrenmuseum untergebracht
(Tel. 410413, www.muziejai.lt/klm,
Di-Sa 12-18 Uhr, So 12-17 Uhr). Es
ist das einzige in Litauen (280 Expona-
te vom 16. bis 20. Jh. aus vielen Län-
dern, darunter eine Atomuhr). Eine
Äquator-Sonnenuhr aus dem 18. Jh.
zeigt im Hof die Zeit an; hier finden
manchmal Konzerte statt.
Daneben (Nr. 16) steht das 1893
errichtete Hauptpostamt, ein Ziegel-
bau im Stil der wilhelminischen Neu-
gotik. Es hieß früher „Wilhelminische
Post“ oder auch das „Kaiserliche Post-
amt“ und ist eines der schönsten Ge-
bäude der Stadt. Die Schalterhalle hat
bunte Glasfenster, die Wände sind mit
Brieftauben bemalt (Mo-Fr 8-19, Sa
9-16 Uhr). Das in Holland hergestell-
te Glockenspiel im 44 m hohen Turm
stimmt die „Hymne von Klaipëda/
Memel“ an: das „Ännchen von Tha-
rau“. Das Glockenspiel mit 48 Glo-
cken ist sehr gut im Hof des Uhrenmu-
seums zu hören. Es wird an Samsta-
gen, Sonntagen und Feiertagen zwi-
schen 12 und 13 Uhr gespielt, ebenso
zum Ostseefestival und zum Geburts-
tag der Stadt (siehe „Festivals und
Feste“, außerdem nach Anmeldung
unter Tel. 213225). An den Astrono-
men Friedrich Wilhelm Argelander,
der 1799 hier geboren wurde und auf-
wuchs, erinnert eine Gedenktafel an
der Außenwand, er starb 1875 in Bonn.
Auf der linken Straßenseite nach der
Einmündung der Donelai¤io liegt der
gleichnamige Platz mit dem Denkmal
des ersten litauischen Dichters Done-
laitis.In der Hausnr. 33 findet man den
aus drei Gebäuden bestehenden
Komplex der Gemäldegalerie P. Dom-
šaitis mit Werken litauischer, russi-
scher und ausländischer Künstler (Tel.
410412, Di-Sa
12-18, So 12-
17 Uhr).
Vom Ostende der Liep® gatvë nach
Norden fast bis zum Busbahnhof er-
streckt sich eine Grünanlage: der eins-
tige Stadtfriedhof, der 1977 eingeeb-
net und zum Ma‡vydas-Skulpturen-
park umgewandelt wurde mit rund
180 Skulpturen. Die russisch-orthodo-
xe Kirche im Südteil des Parks war
früher die Friedhofskapelle. Im Park
steht auch ein Denkmal für die Auf-
ständischen von 1923 sowie ein Obe-
lisk, ein Originalgrenzpfahl von der
früheren Grenzmarkierung zwischen
Litauen und Deutschland bei Nimerse-
ta. Vom ehemaligen Friedhof sieht
man nur noch ein paar Grabsteine an
der Nordostseite. Einige der Grab-
kreuze sind jetzt im Schmiedekunst-
museum (s.o.) zu besichtigen.
Am Nordende des Parks bei der Ein-
mündung der Sod® in die Daukantos
Das Alte Rathaus
 
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