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reits zur Zeit der Ordensritter und des
Großfürsten Vytenis (1294-1316) ei-
ne
Festung
gestanden, die zur Kette
der Burgen entlang dem Nemunas ge-
hörte. Danach war hier ein Königli-
ches Gut, um das sich dann ein Dorf
ansiedelte.
1968 wurde die zuvor gotisch, dann
klassizistisch und neugotisch umge-
baute Burg restauriert. Heute dient sie
als Schule. Vom 35 m hohen spätgoti-
schen Zinnenturm hat man eine tolle
Aussicht.
Im
Park,
einem der besterhaltenen
Schlossparks, stehen eine
Linde mit
neun Stämmen
sowie andere seltene
Bäume. Von Raudonë fährt eine
Fäh-
re
nach Plokš¤iai am anderen Flussufer
(Anmeldung unter mobil 68679106).
östlichen Schlossgebäudes. 1960 be-
gann man schließlich, die Gebäude
wieder herzurichten. Ein
Park
mit Tei-
chen umgibt das Schloss. Es ist mit
dem Hinweis „Pilis I“ ausgeschildert.
Die Burg kann besichtigt werden.
In der nächsten Ortschaft
Skirsne-
munë
stand in den Jahren 1313-28
die
Burg Christmemel
des Deutschen
Ordens auf dem Hügel, auf welchem
heute die St. Georgkirche von 1903
steht.
Jurbarkas
Die Stadt hat touristisch nicht viel zu
bieten, dafür aber historisch. Es war
ein von Litauern und den Kreuzrittern
heftig umkämpfter Ort. Letztere bau-
ten 1259 auf dem von ihnen erober-
ten Burghügel Bišpiliukais die
Geor-
genburg
(von der der heutige Stadt-
name stammt). Fast zur gleichen Zeit
errichteten die Litauer ein Schloss auf
dem
Schüttberg von Bišpilis.
Die
Kämpfe dauerten bis zur Schlacht von
Grunwald im Jahr 1410, wonach sich
die Ritter zurückzogen. Danach be-
gann die Stadt zu wachsen und wurde
ein Handelszentrum, aufgrund der
Grenzziehung mit dem Kreuzritteror-
den sogar eine
Grenzstadt
mit Zoll-
station. Ende des 16. Jh. erhielt sie
Handelsprivilegien, und 1611 die
Magdeburger Stadtrechte.
Im Zentrum der 13.000 Einwohner
zählenden Verwaltungsstadt fließt der
Fluss Imsrë in die Mituva, und diese
kurz darauf in den Nemunas. Die
Schloss Panemunë
Etwa 6 km weiter, beim Dorf Vytenai,
liegt hoch über dem Nemunas-Tal das
Schloss Panemunë, das sich der unga-
rische Händler Eperjes 1604-10 als
Repräsentationsbau errichten ließ.
1753 wurde es im klassizistischen Stil
umgebaut, nachdem es ursprünglich
im Renaissancestil mit spätgotischen
Elementen erbaut wurde. Die Schloss-
besitzer, die Brüder Gelgaudas, nah-
men am Aufstand von 1831 teil, so-
dass das Schloss zuerst verwüstet,
dann von der zaristischen Verwaltung
enteignet wurde. Es verwahrloste und
wurde in der zweiten Hälfte des
19. Jh. teilweise abgerissen.
Übrig geblieben sind nur die beiden
runden
Wehrtürme,
das südliche und
westliche Gebäude sowie Reste des