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man ein Opern- und Schauspielhaus,
1922 wurde die Vytautas-Magnus-
Universität, die erste litauischsprachi-
ge Universität, gegründet; Museen
wurden eingerichtet, der Zoo und der
Botanische Garten entstanden. Bis
1941 hatte die Stadt bereits 150.000
Einwohner und es wurden in dieser
Zeit zahlreiche große Verwaltungsge-
bäude und Villen wohlhabender Bür-
ger gebaut, viele im Bauhaus- oder
Jugendstil (wie z.B. das heute noch
erhaltene Gebäude der Litauischen
Bank in der Maironio 25 mit einer
Skulpturengruppe). Die Universität
wurde 1940 geschlossen.
Litauische Freischärler verübten teil-
weise noch vor dem Einmarsch der
deutschen Wehrmacht am 24. Juni
1941 (und danach unter deren Au-
gen) ein Pogrom gegen Tausende jü-
discher Mitbewohner. Die Nazis er-
richteten ein jüdisches Ghetto und
räumten es erst im Oktober 1944 vor
dem Ansturm der Roten Armee. Von
37.000 Juden überlebten nur 2500.
Die meisten wurden im Neunten Fort
ermordet, zusammen mit 43.000 an-
deren Personen.
Nach dem Krieg wurde Kaunas wie-
der Verwaltungszentrum, ein wichti-
ger Industriestandort sowie Zentrum
der technischen Ausbildung und Erzie-
hung, sodass es während der Sowjet-
zeit eine „geschlossene“ Stadt war.
In Kaunas gibt es zwei Standseilbahnen
 
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