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Kaunas und
der Südwesten
Kaunas
Die zweitgrößte Stadt Litauens mit
rund 348.000 Einwohnern am Zusam-
menfluss der beiden längsten Flüsse
Neris und Nemunas ist ein wichtiges
Industrie-, Kultur- und mit 10 Hoch-
schulen auch ein bedeutendes Bil-
dungszentrum. In der Stadt leben rund
93 % Litauer und 4 % Russen. Ein Be-
such lohnt sich sehr, denn Kaunas hat
nicht nur eine malerische Altstadt,
ausgedehnte Fußgängerzonen mit
schattigen Linden und einer ganzen
Reihe sehenswerter Bauwerke, son-
dern auch zahlreiche Galerien, Aus-
stellungen und etwa 40 Museen, da-
runter das weltweit einzigartige Teu-
felsmuseum. In der Umgebung liegen
beliebte Erholungsgebiete.
Stadtgeschichte
Bereits im 4./5. Jh. gab es an der
strategisch günstigen Stelle zwischen
den beiden Flüssen eine Siedlung. Erst-
mals erwähnt wurde der Ort 1361 in
der Chronik des Wiegand von Mar-
burg im Zusammenhang mit Vor-
stößen der Kreuzritter auf die Burg.
Kaunas erhielt 1408 das Magde-
burger Stadtrecht, konnte sich aber
erst nach dem Sieg über die Kreuz-
ritter bei Grunwald 1410 entfalten.
Das Handwerk begann zu blühen,
und die Stadt wurde zu einem Zen-
trum des Handels zwischen Russland
und Westeuropa. Die vielen deut-
schen Siedler hatten sogar Sitz und
Stimme im Magistrat. Kaunas besaß
einen Flusshafen und ein Zollamt, und
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