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jetzeiten diente die Kirche als Lager-
haus. Heute finden hier auch Konzer-
te statt (Tel. 2617370). Mo-Sa gibt es
Führungen auf Englisch (mobil 682
40216, www.bernadinuansamblis.l t).
Hinter der Kirche erhebt sich der
37 m hohe achteckige Glockenturm
von 1874, ebenfalls ein Meisterwerk
der Gotik mit 10 verschiedenen Back-
steinformen, verziert mit Nischen, Fi-
guren und Reliefs. An der Maironio-
Straße südlich der Kirche steht ein
Denkmal für Adam Mickiewicz(s.u.).
Daneben an der Maironio 12 liegt
die russisch-orthodoxe Muttergot-
tes-Kirche im gotisch-byzantinischen
Stil. Die schneeweiße Kathedrale war
die erste in Vilnius und ist auch heute
noch die größte und wichtigste Kirche
der Orthodoxen. Sie ist prachtvoll mit
georgischen Motiven und vielen Ge-
mälden ausgestattet. An den Marmor-
tafeln stehen die Namen der russi-
schen Soldaten, die beim Aufstand
1863 starben. Ein Geschenk des Za-
ren Alexander II. ist das Muttergottes-
bild von 1870 an der rechten Säule.
Teile des ursprünglich gotischen Mau-
erwerks aus dem 15. Jh. sind noch an
der Außenfassade zu sehen. Die Fas-
sade und die Kuppel ähneln der geor-
gischen Architektur des Mittelalters.
Die Kirche soll 1346 von Algirdas'
Ehefrau Juliana in Auftrag gegeben
worden sein, in der sie auch begraben
ist. 1516 fand hier auch die Ehefrau
von Zar Alexander ihre letzte Ruhe-
stätte. 1609 wurde sie an die Unierten
Kirchen übergeben. Die Kirche wurde
nach den Bränden von 1610, 1716
und 1748 immer wieder aufgebaut.
Die Universität übernahm sie 1808,
der Architekt M. Schultzunterteilte sie
1810 in zwei Stockwerke; hier waren
Hörsäle, eine Anatomie, eine Biblio-
thek und ein Museum. 1842-60 wur-
de sie als Militärbaracke, Archiv, La-
gerhaus und sogar als Schmiede miss-
braucht. 1865-68 baute man sie wie-
der zur Kirche um.
Danach überquert man die Brücke
zur Republik U‡upis, ein Abstecher
der besonderen Art.
Bernhardiner-Kirche und das Denkmal
für Adam Mickiewicz
 
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