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man die zahllosen identischen Gräber
polnischer Soldaten. Dahinter steht
ein Gedenkstein mit der Aufschrift
„Den deutschen und russischen Krie-
gern 1914-18“. Noch weiter links
„bewachen“ übergroße Statuen von
Soldaten der Roten Armee die jetzt er-
loschene Ewige Flamme. In der Nähe
steht ein Denkmal für sowjetische Per-
sönlichkeiten und hinter einer Treppe
sieht man Gräber von Sowjetsoldaten.
Im Zentrum des Friedhofs in einem
Bogen liegen neun der 14 Opfer, die
am 13. Januar 1991 von russischen
Truppen getötet wurden; die anderen
fünf wurden in ihren Heimatstädten
beerdigt. Außerdem liegen hier die
1991 am Grenzposten Medininkai
von Sowjets getöteten sieben Solda-
ten. Eine Madonnenskulptur mit dem
toten Jesus in ihren Armen steht hier
zum Gedenken an die Nationalhel-
den. Auch die Überreste der vielen
Soldaten Napoleons sind hier beige-
setzt, die 2001 in Massengräbern im
Stadtteil †irmunai gefunden wurden.
Östlich des Friedhofs liegt das botani-
sche Schutzgebiet von Antakalnis, ei-
nem Teil des Pavilniai-Regionalparks.
ineinander übergehenden Straßen Pi-
lies, Did‡ioji und Aušros Vart®. Hier
kreuzten sich die früheren Handels-
straßen und hier wohnten seit jeher
die „normalen“ Bürger, ab dem 15. Jh.
auch die Händler und Handwerker,
nachdem sie von der Unteren Burg
weichen mussten. Der Kathedralen-
platz war bis zum 19. Jh. noch von
Mauern umgeben, und auf seiner Süd-
seite war der Zugang zum nördlichen
Ende der Pilies gatvë (Burgstr.), der
ältesten Straße von Vilnius, nur durch
ein Tor möglich. Diese verband die
Untere Burg mit dem damaligen
Marktplatz neben der St.-Johannes-
Kirche. Er wurde später ein Stück wei-
ter südlich auf den Rathausplatz ver-
legt, die Verlängerung der Straße
nannte man einfach Did‡ioji (Große
Straße). Während des Baus der Stadt-
mauer (1503-22) wurde die Aušros
Vart® zum südlichen Stadttor ange-
legt. Auf dieser Achse reihten sich
schnell Gebäude an Gebäude, sodass
bald auch andere Wege angelegt wer-
den mussten.
Mit ihren verwinkelten Straßen und
Gassen, Kirchen, prunkvollen Bürger-
häusern und Palästen sowie mittelal-
terlichen Höfen, Plätzen, Befesti-
gungsanlagen, Torbögen und Türmen
ist die Altstadt ein Eldorado für jeden,
der gern einfach bummelt, um zu ent-
decken und zu erleben. In den vielen
Geschäften oder an Straßenständen
kann man Souvenirs erwerben, in den
Restaurants oder Straßencafés dem
bunten Treiben zusehen. Das histo-
rische Erbe trifft man in den vielen Mu-
seen, die sich teilweise in früheren
Altstadt
Die Altstadt (senamiestis) erstreckt
sich vom Kathedralenplatz rund ei-
nen Kilometer in Richtung Süden bis
zum Medinink® aušros (auch Aušros
Vartai bzw. „Tor der Morgenröte“). Sie
ist mit 351 ha die größte Osteuropas
und ziert die Rückseite der 100-Lt.-
Note.
Die Hauptachsen
sind die
 
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