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men geziert sind. Klassische Muster
werden von jungen Designern auch
heute noch in modernen Kleidungs-
stücken und Accessoires verarbeitet.
nationalen Glaubens war diese Volks-
kunst zur Sowjetzeit zwar verboten,
wurde aber immer wieder ausgeübt.
Eine Besonderheit ist der geschnitz-
te „Schmerzensmann“ R©pintojëlis,
eine trauernde (Christus-) Gestalt mit
dem Kopf in den Händen, die an den
Kapellpfählen oder Bildstöcken aufge-
stellt oder an Kreuzen angebracht
wird. Die Figur wurde während der
Unterdrückung zum Symbol des
Schicksals. Häufig sind auch koplyt-
stulpis , geschnitzte Figuren unter ei-
nem schützenden Dächlein. Die meis-
ten Kreuze findet man in der Region
†emaitija. Seit 2001 ist die Anferti-
gung von hölzernen und geschmiede-
ten Kreuzen von der UNESCO als
Weltkulturerbe geschützt.
Religiöse litauische Volkskunst
Eine alte Tradition ist im katholi-
schen Litauen das Schnitzen von gro-
ßen Holzkreuzen, von Christus- und
Heiligenfiguren sowie kleinen Altären
und Kapellpfählen, die an Weg- und
Straßenrändern, Kreuzungen, Dorf-
plätzen oder auf Friedhöfen aufgestellt
werden. Sie symbolisieren Hoffnung,
sind Ausdruck des Glaubens und wür-
digen bedeutende Ereignisse wie Ern-
tedankfeste. In ihnen spiegeln sich so-
wohl christliche als auch heidnische
Symbole wider. Als Erscheinung des
 
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