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dem Wildpark Elistvere, nördlich von
Tartu, trösten. Dort kann man zur Ge-
nüge Elche, Wildschweine, Luchse,
Füchse und andere Tiere betrachten
und fotografieren.
In manchen Naturschutzgebieten,
beispielsweise im Lahemaa-National-
park, gibt es Wanderwege, entlang
derer man wenigstens die Spuren der
wilden Bewohner entdecken kann. So
empfielt sich in Lahemaa der Bären-
pfad, wo Hinweisschilder auf Pranken-
abdrücke und zerkratzte Bäume auf-
merksam machen, oder im National-
park Soomaa ein Lehrpfad, auf dem
man Biberbauten an den Flüssen
sieht.
Eine Seltenheit ist der in fast allen
Teilen Europas ausgestorbene Euro-
päische Nerz (nicht zu verwechseln
mit dem Amerikanischen), der nach
einer Wiederansiedlung auf der Insel
Hiiumaa wieder Fuß fasst. Man muss
allerdings sehr viel Glück haben, um
eines der scheuen Tierchen zu sehen.
Gleiches gilt für das Gleithörnchen
(„Fliegendes Eichhörnchen“), das bei-
spielsweise noch im Nationalpark Soo-
maa ansässig ist.
den großen Vögeln optimale Lebens-
bedingungen. Überall sieht man auf
hohen Gebäuden, Masten und Tür-
men große Storchennester, auch nach
Ende August, wenn die Störche bereits
beginnen, ihre Reise in den Süden an-
zutreten.
Häufig vertreten sind ansonsten vor
allem diverse (Meeres-)Enten-, Schwan-
und Gänsearten sowie Kraniche. Es
gibt viele eigens unter Schutz gestellte
Gebiete, wo man besonders zur Zug-
zeit hervorragend Vögel beobachten
kann, beispielsweise im Nationalpark
Vilsandi, der sich über die westlichste
Küste Saaremaas und rund 100 vorge-
lagerte Inseln erstreckt, in der Matsa-
lu-Bucht zwischen Haapsalu und Pär-
nu, im Natur- und Vogelschutzgebiet
Silma auf Noarootsi nördlich von
Haapsalu oder im Mündungsgebiet
des Emajõgi.
Fische
Die Seen und Flüsse, vor allem der
Peipus-See und der Võrtsjärv, sind
recht fischreich. Barsche, Hechte, Zan-
der, Welse, Bachforellen, Karpfen, Rot-
augen und Schleien sind nur einige
der Fische, die in estnischen Gewäs-
sern beheimatet sind.
Vögel
Mehr Glück haben Besucher mit vie-
len der etwa 330 Vogelarten, wovon
über 220 in Estland nisten. Seltene
Adlerarten, Auerhähne und Schwarz-
störche bekommt vielleicht nicht je-
der zu Gesicht, dafür aber bestimmt
weiße Störche, sofern man in den
Sommermonaten durch das Land reist.
Estlands ausgedehnte Feuchtgebiete
und urwüchsige Landschaften bieten
Insekten und Schlangen
Aufgrund der vielen Feuchtgebiete
entwickeln sich auch Insekten, insbe-
sondere Mücken und Zecken, hervor-
ragend in Estland. Bei Ausflügen muss
man also immer reichlich Mücken-
und Zeckenschutzmittel auftragen
(siehe auch Kap. „Vor der Reise: Ge-
sundheitsvorsorge“). Vorsicht auch vor
 
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