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ganz kurz die estnische Grenze und
kehrt in einem Bogen nach Vidzeme
zurück, wo sie dann ebenfalls in die
Rigaer Bucht mündet.
Der größte See Lettlands heißt Lu-
bans und misst 81 km 2 . Am tiefsten ist
der Dridzis-See mit 65 m. Dies sind
nur zwei der 2256 Seen mit einer Grö-
ße von mehr als einem Hektar.
mel). Selbst die höchsten Berge errei-
chen keine 300 m. Längs der Küste
dehnt sich das 15-20 km breite Paj©-
ris-Tiefland aus, mit einer Höhe bis zu
50 m über dem Meeresspiegel. Einige
Landstriche am Kurischen Haff liegen
sogar unter dem Meeresspiegel. Öst-
lich davon folgt das †emai¤i®-Hoch-
land mit „Bergen“ bis zu einer Höhe
von 234 m. Im Landesinneren er-
streckt sich das bis zu 100 km breite,
fruchtbare Zentrale Tiefland mit Hö-
henlagen zwischen 35 und 90 m. Im
Süden und Osten erhebt sich das
Baltische Hochland mit ausgedehn-
ten Wäldern, Seen, Mooren und Ber-
gen bis zu 282 m. Im Osten zur weiß-
russischen Grenze hin liegen das
Hochland von Medinink® mit dem
höchsten Berg Litauens, dem Aukšto-
jas (294 m), und das Hochland von
Šven¤ioni® mit zahlreichen Seen und
dem Aukštaitija-Nationalpark.
Als niederschlagsreiche Region hat
Litauen ein dichtes Netz von Wasser-
läufen. Die längsten Flüsse, der Nemu-
nas (früher Memel ) mit 937 km (da-
von ca. 475 km in Litauen) und die
Neris mit 510 km (davon 235 km auf
litauischer Seite), entspringen in Weiß-
russland. Der Nemunas bildet auf ei-
ner Strecke von rund 150 km die
Grenze zum Kaliningrader Gebiet.
Der längste rein litauische Fluss und
zugleich einer der schönsten des Lan-
des ist die 246 km lange Šventoji. Im
Durchschnitt sind die Wasserläufe drei
Monate im Jahr von Eis bedeckt; in
manchen Wintern bleiben sie offen.
Litauen liegt in einem der seen-
reichsten Gebiete Europas. Insge-
Litauen
Mit einer Fläche von 65.303 km 2 ist
Litauen fast so groß wie Bayern und
damit der größte baltische Staat. Es
hat jedoch die geringste Küstenlänge:
nur 99 km. Das südlichste der drei
Länder liegt etwa auf der geografi-
schen Breite zwischen Hamburg und
Århus in Dänemark. Die größte Nord-
Süd-Ausdehnung beträgt 276 km, die
von Ost nach West 373 km. Im Nor-
den grenzt Litauen an Lettland, im
Osten und Süden an Weißrussland, im
Südwesten an Polen und an das zu
Russland gehörende Kaliningrader Ge-
biet. Der geografische Mittelpunkt
Europas liegt, auch wenn das viel-
leicht überraschen mag, bei Vilnius.
Die abwechslungsreiche Landschaft
ist vor allem von landwirtschaftlich ge-
nutzten Flächen wie Feldern und Wie-
sen (rund 54 % der Fläche), Wäldern
(ca. 30 %), Mooren und Sümpfen (ca.
7 %) geprägt. Ein Naturphänomen ist
die Kurische Nehrung mit den höchs-
ten Sanddünen Europas, ein herausra-
gendes Beispiel biologischer Vielfalt.
Das relativ flache Land erstreckt sich
am westlichen Rand der osteuropäi-
schen Ebene entlang dem mittleren
und unteren Lauf des Nemunas (Me-
 
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