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Stützlast und hintere Achslast
Stützlast ist die Gewichtslast, die direkt auf den Kupplungskopf der Anhän-
gerkupplung wirkt. Aus fahrdynamischen Gründen sollte sie nahe des zuläs-
sigen Werts, meist 75 oder 100 kg, liegen. Sie addiert sich nicht nur auf die
hintere Achslast, sondern wirkt durch den Hebelarm [(Hecküberhang + Rad-
stand) geteilt durch Radstand] auf die Hinterachse. 100 kg Stützlast ergeben
etwa 130 kg zusätzliche Last auf die hintere Achse. Die Vorderachse wird da-
bei um 30 kg entlastet. Wenn die Rücksitzbank des Zugfahrzeugs dann noch
komplett mit Personen besetzt und der Kofferraum voll ist, wird die Achslast
hinten schnell überschritten.
Antriebsarten
Frontantrieb, Heckantrieb oder Allradantrieb? Fährt
man nur im Sommer in den Süden auf einen befes-
tigten Campingplatz, so ist der Frontantrieb völlig
ausreichend. Bei glattem Untergrund oder steilen
Straßen kommt er jedoch sehr schnell an seine
Grenzen. Dies liegt an dem Umstand, dass zusätz-
lich zu dem zu ziehenden Zusatzgewicht die Vor-
derachse durch die Stützlast entlastet wird, was die
¦ Traktion verringert. Das Anfahren mit Vorderrad-
antrieb an einem steilen Berg oder auf einer nassen
Wiese kann dann sehr schnell zu durchdrehenden
Reifen führen.
Der Heckantrieb bzw. dessen Traktion hingegen
wird mit zusätzlicher Stützlast besser. Mit dieser An-
triebsart ist man auch für schwerere Wohnwagen
oder rutschige Untergründe gut gerüstet.
Will man sich über die Zugkraft des Gespanns
keine Gedanken machen und Stellplätze in san-
digem Gebiet, auf weichem Boden, auf Anhöhen
oder auch im Schnee anfahren, dann ist man mit
einem Allradantrieb am besten bedient. Mit dem
Allradgespann kann man in etwa die gleichen Un-
tergründe und Steigungen meistern wie mit einem
Traktion
Mit diesem Begriff
bezeichnet man die
Fähigkeit eines Fahr-
zeugs, Antriebskraft
in Beschleunigung
umzusetzen.
 
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