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Quartiersorgen ade
Ich bewundere Leute, die ein Land bereisen und
sich jeden Abend eine neue Unterkunft suchen. Je-
den Abend die Ungewissheit, wo man landet, wie
die Leute einen aufnehmen, wie das Zimmer, wie
die Betten aussehen, was es kostet und in welchem
Zeitfenster das Frühstück serviert wird. Jeden
Abend Koffer schleppen und auspacken, morgens
dann alles retour und hoffentlich nichts liegenlas-
sen. Zugegeben, daraus können sich sicherlich net-
te Anekdoten oder auch schöne Urlaubskontakte
ergeben, aber für mich bedeutete dies, insbesonde-
re als Familienvater, den Urlaubsstress schlechthin.
Vergleich Hotel- und Wohnwagenurlaub in Norwegen
Erkenntnisse zweier Reisen durch Norwegen, einmal
durchgeführt im Wohnwagen, das andere Mal erlebt als
Urlaub mit Hotelübernachtung:
Ú Hotelurlaub: Kein Wahrnehmen der Abendstim-
mung und des Sternenhimmels, da man um diese Zeit
fast immer im Hotelzimmer war. Der komplette Spät-
nachmittag und der Abend fielen jeweils der Suche
und Einrichtung der Hotelunterkunft zum Opfer. Die
tägliche Reiseroute endete meist in stärker besiedelten
Gebieten mit Hotel. Der Tagesablauf war fast immer
derselbe.
Ú Camping: Der Tag wurde mit all seinen unterschied-
lichen Tageszeiten genutzt und gelebt. Oft wurden
nachts noch einige Kilometer gefahren, um die Tages-
fahrzeit zu reduzieren. Die morgendlichen Startzeiten
variierten von 6 Uhr bis 14 Uhr. Die Landschaft, der
eigene Lebensrhythmus und die gerade aktuellen Inte-
ressen bestimmten den Tagesablauf. Als Schlafplätze
dienten meist sehr ruhige, naturnahe Plätze fern der
Zivilisation.
 
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