Travel Reference
In-Depth Information
nische und optische Gimmicks bei den Kunden we-
sentlich mehr Aufmerksamkeit als die Qualität der
Ausführung. Es ist kein Geheimnis, dass die Her-
steller bei der Konstruktion und Herstellung der
Wohnkabine mit Vorliebe einfache und günstige
Wege gehen. Daher sollte man ganz genau hin-
schauen, wenn man den Kauf eines Wohnwagens,
ob neu oder gebraucht, in Betracht zieht.
Konstruktion mit Stützgerippe
Die Standardbauweise für Wohnwagen besteht
aus einem Holzrahmen, in dem Styroporplatten
eingepasst sind. Die Außenseite wird mit einem
0,8-1,2 mm starken Aluminiumblech verkleidet.
Dünnere Aluminiumbahnen erreichen durch eine
Hammerschlagstruktur die gleiche Festigkeit wie
dickere Glattblech-Verkleidungen. Die glatte Ober-
fläche ist leichter zu reinigen, allerdings sieht man
auch kleinere Wellen viel genauer.
Auf der Innenseite werden 2 bis 3 mm dünne
Platten aus Sperrholz oder Fasermaterial aufge-
klebt. Diese Konstruktion ist kostengünstig, aber
nicht verrottungssicher. Dringt an einer Stelle
Wasser in eine solche Wand ein, breitet es sich zum
einen weit aus und kann außerdem nicht ab-
trocknen. Die Folge ist, dass die Wand schnell
und auf großer Fläche verrottet.
So kann bereits bei einem fünf
Jahre alten Wohnwagen großer
Schaden entstanden sein, wenn
man eine undichte Stelle zu Be-
ginn nicht bemerkt hat. Die Re-
paratur von verrotteten, verfaul-
ten und meist verschimmelten
Wänden ist kostspielig. Treten
Verrottungen an mehreren Stellen
auf, hat das Fahrzeug meist einen
Totalschaden.
Vorsicht: Wasserschaden!
Das Wichtigste beim Ge-
brauchtkauf ist der dichte Aufbau.
Man kann es nicht oft genug betonen:
Wenn ein älterer Wohnwagen nicht
mehr dicht ist, ist er wertlos. Es ist
gesundheitsschädlich, in verrotteten,
modrigen, feuchten Wohnwagen zu
wohnen. Darüber tröstet auch kein
vermeintlich günstiger Preis hinweg.
 
Search WWH ::




Custom Search