Travel Reference
In-Depth Information
der bessere Geradeauslauf oder die geringeren
Nickbewegungen fallen heute nicht mehr so ins
Gewicht wie früher - die Einachser haben hier
deutlich aufgeholt.
Als Federelement wird oft Gummi verwendet.
Dieser besitzt zwar schon gewisse Dämpfungs-
eigenschaften, daneben kommen allerdings meist
auch noch Stoßdämpfer zur Verwendung, damit
die Räder auch bei Unebenheiten immer Boden-
kontakt haben. Wichtig beim Caravan ist ja nicht
unbedingt der Fahrkomfort, da es keine Mitfahrer
gibt, sondern ein gutes und sicheres Fahrverhalten
sowie möglichst wenig Weiterleitung von Fahr-
bahnunebenheiten auf das Zugfahrzeug.
Dazu dient auch der Schlingerdämpfer in der
Anhängerkupplung, der heute fast immer zur Seri-
enausstattung gehört. Durch Reibelemente, die auf
die Kupplungskugel drücken, wird die Bewegung
des Gelenkes künstlich erschwert. Neben den ge-
fährlichen Schlingerbewegungen unterbinden mo-
derne Antischlingerkupplungen auch die unange-
nehmen Nickbewegungen etwas. Elektronische
Systeme, die die Wohnwagenräder bei Schwin-
gungen gegenphasig abbremsen, sind inzwischen
erhältlich. Allerdings könnte das gesamte Fahrwerk
des Wohnwagens ein mehr zeitgemäßes Konzept
mit moderner Technik wie Einzelradaufhängung
und ABS vertragen, wie es im PKW-Bereich schon
seit vielen Jahren der Standard ist.
Antik ist im Wohnwagen auch die Bremstechnik.
Es werden fast ausschließlich Trommelbremsen
verwendet. Diese werden durch Zusammenstau-
chen der Deichsel per Seilzug angesteuert. Dieser
einfache mechanische und natürlich kostengüns-
tige Aufbau hat sich zwar bewährt, allerdings ist die
Bremsleistung des Wohnwagens bei einer Voll-
bremsung nicht optimal, sodass der Bremsweg im
Gespann ca. 20 bis 30 % länger ausfällt. Außerdem
 
Search WWH ::




Custom Search